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Dienstag, 3. November 2009

Reisebericht Österreich: Melk

Das Stift Melk ist ein beliebtes Ausflugziel für Wien-Touristen. Das Benediktinerkloster liegt imposant auf einem Hügel, von dem aus man einen herrlichen Blick über die Landschaft entlang der Donau hat. Die Geschichte des Klosters geht bis in das 11. Jahrhundert zurück. Seit dieser Zeit wurde es allerdings oft umgestaltet und erweitert, freiwillig oder auch unfreiwillig nach einem verherrendem Feuer. Das Kloster in seiner heutigen Form ist im Barockstil erbaut. Die Länge seiner Hauptachse beträgt etwa 320 Meter.
Wenn man aus der kleinen Altstadt von Melk herauf blickt und dann hinauf wandert, wird einem noch einmal deutlich bewußt, wie riesig die Anlage ist. Für die Besichtigung des Klosters sollte man sich am besten einer Führung anschließen und vorher oder nachher noch durch den Klostergarten spazieren. Die Führung beginnt mit einem Rundgang durch das Museum, in welchem die Geschichte des Stifts Melk erläutert wird. Die Ausstellung ist modern aufbereitet und wirklich gut gemacht. Sie befindet sich im Gästetrakt des Klosters, der in früheren Zeiten häufig auch kaiserlichen Besuch beherbergte. Auch, weil es nicht viele Gebäude gab, die standesgemäß Raum für das gesamte Gefolge boten. Sehr interessant ist auch die Bibliothek, die sehr alte Handschriften und Bände beinhaltet. Zum Abschluss der Führung gelangt man in die prächtige Stiftskirche. Auch heute noch leben etwa 30 Mönche im Kloster, allerdings eine verschwindend geringe Zahl im Vergleich zu früheren Zeiten und zur Größe des Stifts. Ein Teil der Gebäude werden für eine Schule genutzt, an der teilweise auch die Mönche unterrichten. Wenn man es einrichten kann, ist eine Tour nach Melk oder ein Abstecher von der Reiseroute durchaus lohnenswert. Man sollte allerdings schon einige Stunden einplanen.

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