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Samstag, 28. November 2009

Reisebericht Südafrika: Kap der Guten Hoffnung

Bei einem Aufenthalt in Kapstadt ist natürlich ein Ausflug ans Kap der Guten Hoffnung ein Muß. Es gibt natürlich organisierte Ausflüge dorthin, flexibler ist man aber natürlich mit dem eigenen Mietwagen. Als Ausgangspunkt bietet sich hier Camps Bay an, von hier aus kann man über die M6 an der Küste entlang fahren.
Ein erster Stop lohnt sich in Llandudno an, eine sehr wohlhabende Wohnsiedlung mit prächtigen Häusern am Hang. Gut bewacht und wie es scheint bewußt für Touristen unattraktiv angelegt, d.h. es gibt keine Cafés, Restaurants und Bars am Strand. Dafür ist es angenehm ruhig und der Strand wird umrahmt von prächtigen runden Felsen (siehe Bild). Am besten sollte man früh dort sein, um einen der wenigen Parkplätze in Strandnähe zu ergattern.
Der nächste größere Ort ist Hout Bay, nicht besonders spektakulär, aber ebenfalls schön am mehr gelegen. Danach geht es weiter über eine Mautstraße, den Chapman's Peak Drive. Am Eingang muß man darauf achten, die gesamte Strecke zu bezahlen, sonst muß man nach einem Teilstück wieder umkehren. Die Straße bietet spektakuläre Ausblicke, einige Haltebuchten sind angelegt. Auf Steine achten, die Straße ist steil in die Bergwand gebaut (siehe Bild) und trotz umfangreicher Befestigungen kommt es immer wieder zu Steinschlag.
Die M6 führt weiter quer über die Halbinsel in die Bucht von Simon's Town. Mit etwas Glück kann man hier riesige Wale sehen, die recht dicht ans Land heran kommen. Hier lohnt sich auch ein Stop bei der Pinguinkolonie, die in einem Strandbereich lebt. Das Gebiet ist geschützt und die Kolonie gegen Eintritt zu besichtigen.
Die Landspitze des Kaps selbst ist ein Nationalpark. Am Eingang ist hier ebenfalls ein Eintrittsgeld fällig und der Park ist lediglich bei Tageslicht geöffnet. Allerdings gibt es hier auch einiges zu sehen, man kann an zahlreichen Punkten schöne kleine Wanderungen oder Spaziergänge machen. Der Nationalpark an sich ist wirklich sehr sehenswert. Überlaufen wird er nur am Schild 'Kap der Guten Hoffnung' und am Cape Point, den man zu Fuß oder mit einer kleinen Seilbahn erreichen kann.
Aufpassen sollte man mit den Pavianen (Baboons), diese können aggressiv oder auch sehr trickreich sein. Nicht annähern und Autotüren geschlossen halten. Auch hier kann man ggf. vor der Küste Wale sehen, aber auch andere Tiere wie den Vogel Strauß in freier Wildbahn (Bild unten). Man sollte die Entfernungen nicht unterschätzen. Die Straßen sind keine Autobahnen und wenn man sich in Ruhe umschauen möchte, sollte man morgens zeitig starten und kommt erst gegen Abend in die Stadt zurück, entweder auf dem gleichen Weg oder an der anderen Küste über Fish Hoek und die Southern Suburbs.

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