Pages

Freitag, 11. Januar 2008

Bericht aus Budapest (II)

Neben der Architektur, die teilweise and Wien erinnert, ist die ausgeprägte Kaffeehauskultur eine weitere Parallele zur österreichischen Landeshauptstadt. Hervorzuheben ist das Kaffeehaus Gerbeaud am Vörösmarty ter, einem großen zentralen Platz. Aufgrund des gehobenen Preisniveaus vor allem von Touristen frequentiert, gibt es dort eine hervorragende Auswahl von Köstlichkeiten.


Die Prachtstraße von Budapest ist die Andrássy út, eine Flaniermeile die Ende des 19. Jahrhunderts im Vorfeld der 1000-Jahr-Feier 1896 geschaffen wurde. Hier finden sich heute noch die noblen Geschäfte der Stadt, aber auch viele nette Cafés und Restaurants an den kleinen Plätzen, die seitlich von der Straße abgehen. Hierfür sollte man auf jeden Fall genügend Zeit einplanen und von der Innenstadt ab dem Deák ter bis hinaus ins Stadtwäldchen laufen.


Nicht zu vergessen ist natürlich die ausgeprägte Bäderkultur und Bäderarchitektur der Stadt. Spektakulär ist beispielsweise das Széchenyi Bad oder das berühmte Gellért Bad.


Insgesamt sollte man für den Besuch der Stadt mindestens ein Wochenende einplanen, besser noch ein langes. Es ist spannend zu beobachten, was sich alles in Budapest tut, sowohl baulich als auch von der Szene her, die sich ständig wandelt.



Bericht aus Budapest



In Budapest kann man eine faszinierende Kombination aus altem Prunk aus Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie, Relikten aus der Ostblock-Zeit und modernem Stadtleben kennen lernen. Weniger überlaufen und authentischer als die Innenstadt von Prag, aber dennoch eine pulsierende Metropole. Am wenigsten beschwerlich ist die Anreise mit dem Flugzeug, wenn man etwas mehr Zeit mit bringt: die Zuganbindung von Deutschland aus ist auch nicht schlecht.


Einen guten ersten Überblick kann man sich durch eine kleine Rundfahrt auf der Donau mit einem der zahlreichen Ausflugsschiffe verschaffen. Von der Streckenführung nicht besonders spektakulär, die kleine Tour führt einmal ein Stück flußabwärts und wieder zurück, bekommt man so doch etwas Hintergrund zu den Sehenswürdigkeiten und kann alles etwas besser einordnen.


Ein Muß bei jeder Sightseeing Tour ist das Burgviertel. Tagsüber sehr belebt, ist es abends erstaunlich ruhig und beschaulich, ein komplett unterschiedliches Erlebnis. Zentraler Anlaufpunkt im Burgviertel ist die Matthiaskirche. In diesem geschichtstächtigen Gotteshaus wurde unter anderem Sisi gekrönt. Sehenswert ist natürlich auch der Burgpalast, aber auch das architektonisch umstrittene Hilton-Hotel, welches mit seinen bronzenen Scheiben eine Art noblen Ostblock-Charme ausstrahlt. Vom Burgpalast kann man mit einer kleinen Seilbahn wieder runter an das Flußufer der Donau fahren. Früher wurden damit die Beamten in den Palast transportiert.
´
Das Stadtzentrum lädt zum Bummeln ein, zahlreiche Straßencafés zum Entspannen. Genauer anschauen sollte man sich unbedingt das riesige Parlamentsgebäude (siehe Bild). Von 1885 bis 1902 erbaut war es zu jener Zeit eines der größten Gebäude der Welt. Eine riesige Investition, zu vergleichen mit den Baukosten einer Kleinstadt ist es heute noch eines der Wahrzeichen der Stadt.

Dienstag, 1. Januar 2008

Bericht aus Rom






Daß Rom immer eine Reise wert ist, ist keine große Neuigkeit. Allerdings ist Rom als Reiseziel zu bestimmten Zeiten besonders beliebt, besonders natürlich im Frühjahr und Sommer, aber auch zum Jahreswechsel, zu Sylvester. Für Sylvesterflüchtlinge ist es allerdings nichts, denn auch dort wird geböllert und mit Raketen durch die Straßen geschossen. Insgesamt vielleicht etwas weniger als in den großen Städten in Deutschland, an sich aber kulturell durchaus vergleichbar.

Andererseits ist der Winter keine schlechte Jahreszeit, um Rom zu besuchen. Trockenes Wetter vorausgesetzt ist es oft von den Temperaturen angenehm, besonders weil es ja im Sommer vom Klima her nur dort nur schlecht auszuhalten ist. Auch das Licht ist im Winter reizvoll, wenn man Sightseeing macht, z.B. das weltberühmte Kolosseum. Das riesige Amphitheater, 72 - 80 nach Chr. erbaut ist das Wahrzeichen der Stadt. Am Anfang verschafft man sich am besten auf einem der römischen Hügel einen Überblick über die Stadt. Ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr schon die Beine, da die Entfernungen doch recht groß ist und man im Laufe eines Tages u.U. ordentliche Strecken zurück legt.






Ein Muß ist natürlich auch der Trevi-Brunnen (siehe Bild), um den herum allerdings um den Jahreswechsel herum jede Menge los ist. Der Brunnen wurde 1732 bis 1762 erbaut und ist ein wirklich eindrucksvolles Kunstwerk, schon durch die imposante Größe von mehr als 20 Metern in Breite und Höhe.




Beliebter Treffpunkt für Touristen aus aller Herren Länder ist immer noch die spanische Treppe, die Spanish Steps wie der Amerikaner sagt. Die Treppe wurde um 1725 fertig gestellt und ist wahrscheinlich die bekannteste Treppe der Welt. Der Platz und die Treppe sind zu jeder Tages- und Nachtzeit gut besucht. Wer es etwas gepflegter mag, kann auch neben der Treppe gut (und sehr teuer) essen gehen (siehe Bild).


Am Vatikan wird natürlich auch Weihnachten gefeiert. Eine lebensgroße Krippe ist aufgebaut. Ob das Kunst oder Kitsch ist, muß sich jeder selbst beantworten :-)