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Donnerstag, 30. August 2012

Reisebericht Ausflug Breitenstein















Der Berg Breitenstein liegt direkt am Rand der Voralpen und ist aufgrund seines tollen Ausblicks über die Ebene in Richtung München als auch zu den Alpen ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Startpunkt ist ein großer Wanderparkplatz im Ortsteil Fischbachau Birkenstein, nicht zu verfehlen. Der Aufstieg ist technisch nicht schwierig, man sollte jedoch etwas Kondition mitbringen. Dann ist man in weniger als 2 Stunden oben (einfach der Beschilderung folgen). Wer unterwegs eine Pause braucht, kann bei der Kesselalm einkehren. Bis hierhin geht es über einen breiten Forstweg, nach der Kesselalm ist festes Schuhwerk für den Aufstieg auf schmalen Pfaden zum Gipfel angebracht.
Nach dem Hauptgipfel bietet sich ein Abstecher zum benachbarten Westgipfel (ebenfalls mit einem Gipfelkreuz ausgestattet) an. Wenn man nicht den gleichen Weg hinunter gehen möchte, kann man eine Runde laufen und sich zunächst an der Bucheralm orientieren, wo man auch einkehren kann. Dann geht es wieder den Schildern 'Birkenstein' hinterher durch den Wald hinab. Rundum eine schöne Wanderung mit 3,5 - 4 Stunden Gehzeit, die technisch nicht sehr anspruchsvoll ist und bei gutem Wetter phantastische Ausblicke bietet.






Sonntag, 26. August 2012

Reisebericht Ausflug Walchensee















Der Walchensee in Oberbayern ist ein beliebtes Urlaubs- und Ausflugsziel. Er liegt in der Nähe des Orts Kochel im Voralpenland und ist einer der tiefsten und größten Alpenseen Deutschlands. Durch seine Tiefe hat der See eine faszinierende grüne Farbe und auch im Hochsommer eine erfrischende Wassertemperatur.
Touristischer Brennpunkt ist der Ort Walchensee selbst. Anziehungspunkt ist hier nicht nur das Seeufer, sondern auch der Berg Herzogstand, der über eine Seilbahn erschlossen ist. Beschaulicher geht es am nördlichen Ende des Sees im Ort Urfeld zu. Hier ist im Sommer weit weniger Betrieb am Seeufer, allerdings hat der Ort auch nicht viel zu bieten. Der Ort ist jedoch Ausgangspunkt für eine schöne Wanderung auf den 1.565 Meter hochen Jochberg. Der Aufstieg ist nicht schwierig und mit ein wenig Ausdauer in gut 1,5 Stunden - mit Pausen entsprechend länger - zu schaffen. Beim Aufstieg kann man auch schöne Ausblicke in Richtung Kochelsee genießen (Bild unten). Auf dem Gipfel angelangt, hat man einen phantastischen Blick über den Walchensee zu den Alpen, aber auch in die Ebene bis hin nach München.
Für eine Rast bietet sich nicht weit unter dem Gipfel eine Pause bei der Jocher Alm an. Hier hat man keinen besonderen Ausblick mehr, kann aber gut die Almatmosphäre in der Anwesenheit von glücklichen Kühen genießen. Für den Abstieg kann man eine andere Variante wählen und sich an den Schildern in Richtung Sachenbach/Urfeld orientieren. So gelangt man schließlich an das nördliche Seeufer und über den Uferweg zurück nach Urfeld.

Samstag, 18. August 2012

Reisebericht Wenningstedt: Reiseführer Sylt















Eine spontane Verlängerung des Urlaubs auf Sylt im Sommer ist nicht ganz einfach, weil vieles ausgebucht ist. So landeten wir nach einem sehr schönen Aufenthalt in Hörnum in Wenningstedt im Lindner Hotel Windrose. Preislich lag das Zimmer nicht weit unter dem geräumigen Apartment im Seepferdchen, allerdings dominierte hier der verblichene Charme der 90er Jahre (oder sogar der 80er?). Das Haus hätte eine grundlegende Renovierung dringen nötig, allerdings ist es auch so gut ausgelastet, so daß man die Notwendigkeit vermutlich nicht sieht. Immerhin, das Frühstück ist ordentlich und der Service bemühte sich einigermaßen erfolgreich bei all dem Betrieb freundlich zu sein. Und das kleine Fenster im Zimmer ermöglichte sogar den Blick zum Meer, wenn man den Rummel davor ausblendete.














Wenningstedt liegt zwischen Westerland und Kampen und ist inzwischen schon fast mit Kampen zusammengewachsen. Hier herrscht im Sommer wirklich Hochbetrieb am Strand und an der Strandpromenade, wo der Fischimbiß Gosch gerade einen neuen Glaspalast baut, der das alte verwinkelte Gebäude ersetzen soll. Der Ort selbst hat wenig Charme, er ist im wesentlichen eine Ansammlung von Ferienhäusern und Appartmentanlagen. Restaurants gibt es einige. Einen guten Imbiß bekommt man trotz des Betriebs bei Gosch, beschaulicher geht es im Restaurant Strandhörn zu (auch ein Hotel). Die Küche dort ist einfach, aber von solider Qualität. Der Service etwas Möchtegernlustig, manche scheinen das zu mögen.
Schön ist der Weg Richtung Kampen mit der malerischen Steilküste des Roten Kliff (welches seinen Namen durch die Einfärbung durch die Abendsonne erhalten hat). Der Sonnenuntergang an der Westküste ist in der Tat malerisch, die Leute schauen zu wie im Kino und verschwinden nach dem Ende der Vorstellung auch entsprechend schnell wieder (Bild ganz oben). Kurz vor Kampen liegt auch der höchste Punkt von Sylt, eine hohe Düne, von der man bei gutem Wetter einen tollen Ausblick über die Insel und in Richtung Festland hat.
Von Kampen aus führt ein schöner neuerer Dünenweg in Richtung List / Ellenbogen. Dieser ist herrlich zu gehen und auch noch nicht überfüllt, viele Radler bevorzugen immer noch den Weg an der Landstraße. Vom Weg etwas ab liegt die Vogelkoje, zu welcher ein schönes Restaurant/Café gehört, wo man gut etwas verweilen und essen kann. Noch weiter nördlich kommt man zum malerischen 'Ellenbogen' am nördlichen Ende der Insel. Diese eigentlich private Gelände ist öffentlich zugänglich und hier kann man auch in der Hochsaison noch einsame Strände und leere Dünenlandschaften finden. Ein guter Tipp, wenn man etwas Ruhe vor dem Treiben sucht.
Ein sehr schöner Ausflug an das Wattenmeer ist das Morsumer Kliff (Bild unten). Dieses Areal steht schon lange unter Naturschutz und entsprechend schön ist die Landschaft erhalten. Hier zeigt Sylt einen ganz anderen Charakter als im Bereich der Dünen an der Küste zum offenen Meer. Schon auf dem Weg dorthin fährt man durch saftige Wiesenlandschaften mit grasenden Rindern (auch Galloways) und Schafen. Sehr lohnenswert, um die 'andere Seite' von Sylt kennenzulernen.

Freitag, 17. August 2012

Reisebericht Hörnum: Reiseführer Sylt



















Sylt ist mit gutem Grund ein beliebtes Reiseziel, nicht nur im Sommer (siehe auch: Reisebericht List). Im Sommer wird allerdings das volle Programm geboten, alles ist in Betrieb, die Geschäfte sind am Sonntag geöffnet und es ist natürlich auch überall viel los. Wenn man dann noch Glück mit dem Wetter hat, ist die Insel wirklich ein Traum.














Als gute Wahl erwies sich das Aparthotel Seepferdchen in Hörnum (siehe Bild). Das früher einfache Haus wurde 2009 abgerissen und komplett neu aufgebaut. Geblieben ist die herrliche Lage mit Blick direkt in die Dünenlandschaft und wenigen hundert Meter Weg zur malerischen Südspitze von Sylt. Die Apartments sind luxuriös ausgestattet, auch wenn sich über den Geschmack der Einrichtung bei Details oder einzelnen Möbeln streiten läßt. Die größeren Apartments haben eine schöne Terrasse mit Blick in die Dünen und einem Strandkorb (Bild).














Die Schlafräume und das Bad befinden sich im Keller, der Platz auf der Insel ist eben teuer (siehe unten). Macht aber zum Schlafen nichts, denn es ist herrlich ruhig unten, tagsüber ist man ja ohnehin draußen oder im großzügigen Wohn- und Eßbereich. Mit angeboten wird nach Wahl auch Frühstück mit einem leckeren und abwechslungsreichen Angebot. Wenn man sich nicht selbst darum kümmern möchte, eine perfekte Alternative.














Auch wenn der Ort Hörnum nicht gerade hübsch ist, der Strand ist phantastisch und er hat in den letzten Jahren auch etwas mehr vom Glamour der Insel abbekommen, nicht zuletzt durch das Hotel Budersand und den Golfplatz. Um diesen herum gibt es einen schönen Wanderweg, den man gut mit einer Erkundung des Ortes erkunden kann. Empfehlenswert sind die Crêpes von einer Bude direkt am Hafen. Dabei ist Vorsicht geboten, denn auch die Möwen finden die Crêpes lecker und wenn man aufpaßt, essen sie schnell vom leckeren Teig mit. Sehenswert ist auch der Leuchtturm, das Wahrzeichen des Ortes und eine beliebte Hochzeitslocation. An den Stränden von Hörnum geht es noch beschaulich zu, sehr schön ist der direkt vom Hotel aus erreichbare Weststrand. Leckere Snacks und Getränke gib es direkt hinter der ersten Düne in der Strandbar Kap Horn.
Generell gibt es natürlich auf Sylt jede Menge Möglichkeiten, gut zu essen und auszugehen. Wem die Fülle nichts ausmacht, für den ist immer noch die Sansibar zwischen Rantum und Hörnum eine gute Anlaufstation. Tagsüber unkompliziert und abends partymaßig hat sie über die Jahre von der Qualität her trotz Popularität nicht nachgelassen. Wer gepflegt einen Tee trinken und leckeren Kuchen essen möchte, ist im Teekontor Keitum gut aufgehoben (Bild unten). Für Kaffee und Kuchen sehr beliebt ist die Kupferkanne in Kampen. Hier sitzt man in kleinen Separees im Garten, sehr originell, aber in der Saison leider sehr voll und zu eng bestuhlt.
Viel Spaß macht es jedoch auch, auf Sylt selbst zu kochen. Hier gibt es eine phantastische Auswahl an Lebensmitteln, nicht umsonst hat die Insel auch einige Sternerestaurants die sich größtenteils auch lokaler Zutaten bedienen. Vorzügliches Fleisch gibt es ganz in der Nähe des Teekontors Keitum bei der Sylter Landschlachterei Sylt gut an der Sylter Koogstraße bei Keitum. Unter der Woche ist hier nachmittags geöffnet, Samstag über Mittag. Wer den Weg nicht scheut, kann hervorragendes Fleisch von Sylter Galloways kaufen oder auch vom Salzwiesenlamm. Nicht billig, aber wirklich ein Genuß.
Guten Fisch und einige Weine bekommt man bei Fisch Blum (verschiedene Filialen und Bistros, große Auswahl in Tinnum, Mittelweg 7). Weitere leckere Spezialitäten bekommt man bei Feinkost Meyer (in Wenningstedt, Osterweg 1-5). Und für die Grundversorgung gibt es natürlich auch die üblichen Supermarktketten sowie einige leckere Bäcker (in Hörnum das Café Lund).