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Freitag, 29. Juli 2011

Reisebericht Provence: Reiseführer Avignon














Bei einer Reise in die Provence darf ein Stop in Avignon nicht fehlen. Gut erreichbar übrigens von Saint-Remy-de-Provence aus. Die Stadt liegt an der Rhône und blickt auf eine sehr bewegte Geschichte zurück. Absolutes Muß bei einer Besichtigungstour ist die berühmte Brücke Pont Saint-Bénézet (bekannt durch das Lied 'Sur le pont d'Avignon ...') und der Papstpalast. Wenn man beides anschauen möchte, sollte man sich ein Kombiticket kaufen, ist etwas günstiger als die Einzelpreise.
Zumindest bei der Besichtung des Papstpalastes lohnt es sich zudem, einen Audioguide zu nehmen und die Stationen entsprechend fortlaufend abzuarbeiten. Wirklich interessant, wie es dazu kam, dass von 1309 bis 1417 der Sitz des Papstes von Rom nach Avignon verlegt wurde und wie in der Folge der Aufbau und Ausbau der Papstresidenz umgesetzt wurde. Die Residenz hat wirklich beeindruckende Dimensionen und man bekommt auch heute noch einen guten Eindruck davon, wie sich damals das Leben in Avignon abgespielt hat und welche große Bedeutung der Stadt zukam.

Mittwoch, 20. Juli 2011

Reisebericht Provence: Reiseführer Saint-Rémy-de-Provence

Von der Küste kommend zeigt sich im Landesinneren ein völlig anderes Bild der Provence. Dieses variiert zusätzlich stark je nach Gegend. Saint-Rémy-de-Provence liegt am Fuß der Alpilles, einer sehr markanten Bergkette. Nicht besonders hoch, aber sehr steile Felsen, so daß man hier durchaus anspruchsvoll wandern kann.
Saint-Rémy ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in den inneren Teil der Provence, aber auch ein schöner Ort, um einfach dort zu verweilen. Touristisch zumindest im Juni zwar durchaus belebt, aber nicht überfüllt. In Saint-Rémy sind einige berühmte Gemälde des Malers Vincent van Gogh entstanden, der hier von 1889-1890 in der Psychiatrie des Klosters Saint-Paul-de-Mausole behandelt wurde. Und größtenteils sieht der Ort immer noch so aus, wie er damals ausgesehen haben muß. Empfehlenswert ist auch ein Bummel durch das Städtchen am Vormittag, wenn geschäftiges Treiben der Einheimischen herrscht. Es gibt einige interessante Delikatessengeschäfte, die zum schauen und verkosten einladen.
Absolut empfehlenswert und zumindest für Nicht-Franzosen anscheinend noch ein Geheimtip ist das Hotel Chateau des Alpilles, welches ca. 1,5 km vor den Toren der Stadt liegt. Das Schloß von 1825 liegt in einem sehr großzügigen Park und wurde von den Betreibern sehr liebevoll saniert und eingerichtet. Die Räume und Zimmer sind prächtig und das Park wirklich traumhaft. Am Swimmingpool kann man herrlich entspannen, die wenigen Gäste verteilen sich auf dem riesigen Gelände. Das Essen ist nicht absolut herausragend, aber gut und der Service engagiert. Es scheint ein beliebter Treffpunkt für (wohlhabende) Gäste aus Paris zu sein und ist entsprechend sehr ausgelastet. Rechtzeitig buchen! (siehe Bilder in diesem Post)













Wer sich für Wein interessiert, sollte einen Besuch beim Weingut Chateau Romanin einplanen. Einige Sorten dieses Bio-Weins werden auch im Chateau des Alpilles ausgeschenkt. Sehr gute Qualität! Das Weingut liegt hinter dem Segelflugplatz Romanin vor den Toren von Saint-Remy. Wenn man den Weg zum Flugplatz gefunden hat, ist das Weingut ausgeschildert. Es geht einige Kilometer über eine Schotterstraße. Das Gut ist spektakulär in den Berghang der Alpillen integriert. Der Weinkeller hat fast etwas kathedralenartiges, von außen so nicht zu erkennen. Die Leute sind sehr nett, beraten gut und zeigen gerne den Keller und die Produktion.

Samstag, 16. Juli 2011

Reisebericht Cote D'Azur: Reiseführer Cassis und Calanques














Ein sehenswerter Ort an der Küste zwischen Toulon und Marseille ist Cassis. Das kleine Hafenstädtchen ist sozusagen Teil des Naherholungsgebietes von Marseille und dadurch von Einheimischen aus der Region sehr gut besucht. An der Küste und den Berghängen rund um die Stadt befinden sich viele prächtige Ferien- und Wochenendhäuser, von denen aus sich ein prächtiger Blick auf das Meer und die Küste bietet. Im Ort selbst gibt es die küstentypische Struktur an Souvenir-Geschäften und Straßencafés.

Vom Hafen von Cassis aus werden Ausflüge mit Booten in die Calanques angeboten. Die Calanques sind steile Schluchten im Kalkgebirge der Küste, teilweise mit sehr schönen Sandstränden, die auch größtenteils mit etwas Kletterei von der Landseite aus erreicht werden können. Die Fahrten können mit unterschiedlicher Länge gebucht werden, je nachdem, wie viele Calanques man sehen möchte und wieviel Zeit man dafür mitbringt. Drei reichen aus, um einen guten Eindruck zu gewinnen. Dies ist durchaus empfehlenswert, da man von der Meerseite aus einen sehr schönen Einblick in die Buchten bekommt. Vor den Toren von Cassis liegen einige Weingüter, bei denen man gut Wein verkosten und kaufen kann. Z.B. bei der Domaine du Paternel, 11 Route Pierre Imbert.


Lohnenswert ist von Cassis aus eine Fahrt über die steile Küstenstraße Route de Crêtes nach La Ciotat. Von verschiedenen Aussichtspunkten aus hat man einen spektakulären Blick über die steile Küste und das Meer.






Mittwoch, 6. Juli 2011

Reisebericht Provence: Reiseführer Aix-en-Provence

Wer die Provence bereist, muß auf jeden Fall eine Station in
Aix-en-Provence einplanen. Und sei es nur ein Tagesbesuch, wie in diesem Fall. Im Gegensatz zu den doch oft überlaufenen Küstenorten findet hier noch 'richtiges' südfranzösisches Leben Stadt. Viele Studenten sind hier unterwegs, denn Aix hat eine große Universität.
Die Prachtstraße von Aix ist der Cours Mirabeau. Diese breite Straße wurde bereits im 17. Jahrhundert angelegt und wird von prächtigen Häusern bzw. Stadtpalais gesäumt, in denen heute Cafés und mehr oder weniger noble Geschäfte untergebracht sind. Lohnenswert ist auf jeden Fall ein Abstecher in die kleinen Gassen der Altstadt, in denen es viele kleine, nette Geschäfte gibt. Wer Marzipan gerne mag, sollte sich auf jeden Fall in einer traditionellen Patisserie einige Calissons kaufen. Diese Spezialität aus Aix wird aus Mandeln und kandierten Melonen und Orangen gefertigt und ist wirklich ein Genuß. Etwas empfindlich, wer
sie transportieren möchte, sollte auf eine gute Verpackung achten!
Lohnenswert ist auch ein Besuch im Atelier des Malers Paul Cézanne. Dieses liegt fußläufig etwas außerhalb der Altstadt, ein kleiner Hügel muß erklommen werden. Im Atelier befinden sich noch etliche Einrichtungs- und Alltagsgegenstände des Künstlers und man bekommt
einen sehr guten Eindruck davon, wie er hier mehrere Jahr gearbeitet hat. Zeit einplanen sollte man auch für einen Besuch des weitläufigen und sehr verwunschenen Gartens.