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Dienstag, 27. November 2007

Bericht aus Erfurt


Die Landeshauptstadt von Thüringen gehört sicherlich nicht zu den Haupttouristenattraktionen in Deutschland. Aber die Stadt ist gut besucht, sicherlich auch aufgrund ihrer Nähe zu Weimar, welches schon eher ein touristischer Brennpunkt ist.

Erfurt ist auf jeden Fall eine Reise wert, zumindest aber einen Tagesausflug. Die Innenstadt ist außerordentlich schön saniert. Dom und Severikirche auf dem Domberg bilden ein einmaliges architektonisches Ensemble und sind auch das Wahrzeichen der Stadt. Bemerkenswert ist auch die Krämerbrücke, eine bebaute Brücke über die Gera. An einer Seite der Brücke kann man - wenn geöffnet - auf einen Kirchturm steigen, der einen schönen Blick über die Altstadt ermöglicht. Für die Altstadt selbst sollte man genügend Zeit zum schlendern einplanen. Neben hübschen Häusern gibt es zahlreiche nette Geschäfte, die zum Verweilen einladen.


Montag, 12. November 2007

Bericht aus Dresden



Viele Städte in Deutschland sind eine Reise wert. Dresden gehört definitiv dazu. Die Altstadt wartet mit einer Reihe von Sehenswürdigkeiten auf und die Lage an der Elbe ist einfach spektakulär.

Da ist zum Beispiel die Semperoper, nicht nur ein prachtvolles Gebäude, sondern auch kulturelles Epizentrum von Dresden.

Das Zentrum kann man gut zu Fuß erkunden, ein gut ausgebautes Straßenbahnnetz hilft einem bei der Erkundung, wenn man mit Ermüdungserscheinungen zu kämpfen hat. Wenn man nach Dresden reist, muß man sich allerdings der Randlage bewußt sein. Von Leipzig aus ist es gut zu erreichen, es gibt einige direkte Flugverbindungen aus anderen Städten. Aus Berlin ist Dresden in gut zwei Stunden mit dem Zug zu erreichen. Allerdings setzt die Bahn nicht gerade Ihren neuesten Fuhrpark auf der Strecke ein, die Reise der Züge geht weiter nach Prag oder Budapest.

Ein weiteres Highlight in der Innenstadt ist die Frauenkirche. Der Aufbau der Kirche war ein Akt von beispiellosem bürgerlichen Engagement. Kleiner Wermutstropfen sind die langen Schlangen, die zumindest am Wochenende den Zutritt etwas beschwerlich machen. Um den Kern der Altstadt herum findet sich noch in weiten Teilen die alte DDR Architektur mit gewaltigen Plattenbauten. Ein anderes Stadtbild findet sich jedoch auf der anderen Seite der Elbe, in Dresden Neustadt. Dort gibt es noch viele Altbauten, häufig schön saniert, teilweise auber auch in etwas herunter gekommenem Zustand. Hier ist vor allem abends viel los, tagsüber wirkt das Viertel mitunter etwas ausgestorben. Vom Lebensgefühl erinnert Neustadt etwas an Berlin Mitte oder Prenzlauer Berg vor einigen Jahren.



Dienstag, 6. November 2007

Bericht aus Prag (III)

 Hotel: Wir waren im Marriott. Innen sieht es auch wie Marriott Hotels an anderen Orten auch, sauber und ordentlich, etwas plüschig amerikanisch von der Einrichtung. Das Frühstück ist vorzüglich, die Lage super, alle wesentlichen Attraktionen in Laufweite.

Anreise: Gut mit dem Zug machbar, je nachdem woher man kommt. Der Bahnhof liegt etwas außerhalb, zur Innenstadt muss man noch ein paar Stationen mit der Bahn fahren.

Schöne Damenmode von den Prager Designern Timoure et group gibt es in der V Kolkovne 5, Praha 1, auf jeden Fall einen Besuch wert.

Restaurants und Nachtleben: Hier hat Prag viel zu bieten, schließlich sind unglaublich viele Touristen in der Stadt und eine amerikanisch Community hat sich hier niedergelassen. 
Sehenswert sind natürlich die Grand Cafés der Stadt, schon alleine aufgrund des Ambientes. Schön ist z.B. der Restaurant im Hotel Imperial, die Küche nicht gerade Spitzenklasse, aber solide. Noch spektakulärer von den Räumlichkeiten aber etwas schlechter vom Essen her ist das Francouzska Restaurace, eines der größten Art Nouveau Gebäude in der Stadt, welches 1912 fertiggestellt wurde.  Einen schönen Ausblick hat man vom Restaurace Bellevue, wo die Küche gut sein soll. Gehoben auch von den Preisen aber dafür auch absolut klasse ist das Restaurant La Degustation Boheme Bourgeoise, Hastalska 18, Praha 1. Hier gibt es drei Menüs zur Auswahl, auf Wunsch mit korrespondierenden Weinen zu den jeweils 7 Gängen zzgl. der diversen amuse-bouches. Eines der Menüs bietet einen Überblick über die alte tschechische Küche, aber sehr fein interpretiert. Spitzenmäßig sind auch die Weine aus dem Land, welches ja nicht gerade für seinen Weinbau berühmt ist.
Eine riesige Diskothek mit mehreren Tanzflächen auf verschiedenen Ebenen liegt direkt links vor der Karlsbrücke, wenn man von der Innenstadt aus kommt. Ehe eine touristische Angelegenheit, aber es für (fast) jeden Geschmack Musik dabei. Eine etwas kleinere Bar/Disco liegt daneben direkt am Wasser, diese kann im Sommer sicher auch sehr nett sein, da sie einen Außenbereich hat. Fast etwas skurril ist der Karaoke Club Be Kara OK!, Legerova 78, Praha 2 in der Nähe des Wenzelsplatzes. Es gibt fünf kleine sehr gestylte Karaoke Räume, Getränke werden über einen Touchscreen bestellt. Sieht aus wie eine Kreuzung aus Designhotel und Hospital, macht mit einer Gruppe aber richtig Spaß.



Samstag, 3. November 2007

Bericht aus Prag (II)


Trotz des großen touristischen Anklangs ist Prag auf jeden Fall eine Reise Wert. Für Sightseeing bieten sich jede Menge Möglichkeiten, sei es die Prager Burg und der spektakuläre Blick vom Burgberg (siehe Bild). Oder sei es die Szene und das Nachtleben, welches sich prächtig entwickelt hat.

Empfehlenswert ist es, sich eine Mehrtageskarte für den Nahverkehr zu kaufen. Diese kostet sehr wenig (waren es ca. 8,- EUR für drei Tage?) und man kann auch mal mit der Straßenbahn in andere Bereiche vordringen. Das 'alltägliche' Prag sieht nämlich deutlich anders aus als die aufpolierte Innenstadt, in der Wohnungen für normale Einheimische unbezahlbar sind. In den weiter außen liegenden Bezirken dominiert noch die Architektur aus den Zeiten des Eisernen Vorhangs, grau in grau ist angesagt.