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Montag, 25. Januar 2010

Fly & Ski von Wien nach Innsbruck

Für die Skisaison 2009/2010 gibt es ein Angebot, welches zunächst ökologisch etwas fragwürdig klingt: Man fliegt morgens von Wien nach Innsbruck, fährt dort den Tag über Ski und fliegt abends wieder zurück. Der Tag ist dabei gut durchorganisiert: nach der Landung in Innsbruck geht es direkt weiter mit dem Bus ins nahe gelegene Skigebiet Axamer Lizum. Im Bus bekommt man einen Tagesskipass, der quasi auch die Rückfahrkarte ist. An der Talstation bekommt man bei einem Skiverleih die Ausrüstung und es kann losgehen. Abends um 17h fährt der Bus wieder zurück zum Flughafen. Alles komplett zum Preis von EUR 99,-, weitere Infos: Fly & Ski.
Wenn man das mitmacht, sieht man, warum das Angebot günstig und auch nicht ganz so fragwürdig ist. Hier werden einfach Kapazitäten ausgelastet. Im 'Test' waren ca. 5 andere zahlende Gäste im 100-Sitze Flugzeug von Tyrolian/AUA und 40 Leute in Skiklamotten. Da wundert man sich über den Preis und die wirtschaftliche Lage der genannten Fluggesellschaften nicht mehr allzu sehr ...
Das Skigebiet Axamer Lizum scheint auch nicht chronisch überfüllt zu sein. Für Profis sicherlich etwas klein, für nicht allzu fortgeschrittene Fahrer aber völlig in Ordnung. Insofern ein attraktives Angebot für alle Beteiligten. Und wie gesagt: prima organisiert. Auch mit der großen Gruppe ging es trotzdem schnell auf die Piste, keine langen Wartezeiten. Der Tag ist natürlich anstrengend, aber ein tolles Erlebnis!

Mittwoch, 13. Januar 2010

Reisebericht Österreich: Klagenfurt

Die Hauptstadt von Kärnten ist auf jeden Fall eine Reise wert, auch im Winter. Wenn die Innenstadt weihnachtlich geschmückt ist, wirken die alten Fassaden umso schöner.
Die Geschichte der Stadt geht bis ins 12. Jahrhundert zurück und mit fast 100.000 Einwohnern ist Klagenfurt die größte Stadt des österreichischen Bundeslands. Klagenfurt liegt am Wörthersee, der allerdings ein gutes Stück von der Innenstadt entfernt ist. Möchte man am Ufer flanieren und gleich danach shoppen muß man daher fahren oder eine gute halbe Stunde zu Fuß gehen. Sehenswerte Bauwerke sind der Dom und das Landhaus, aber auch die normalen Häuser sind sehr schön hergerichtet.
Klagenfurt ist auch sozusagen ein touristischer Brückenkopf. Von hier aus kommt man zum einen natürlich schnell an den Wörthersee, z.B. nach Velden. Zum anderen kann man schöne Ausflüge in die Berge drum herum unternehmen. Selbst direkt von der Stadt aus kann man schöne Wanderungen in die umliegenden Wälder unternehmen.
Klagenfurt ist gut mit dem Auto oder dem Zug erreichbar und verfügt zudem über einen kleinen Flughafen, der auch von Billigfliegern und Ferienfliegern angesteuert wird. Hotels gibt es zahlreich in Klagenfurt, recht populär unter Österreichern ist der Sandwirth, mitten in der Stadt in der Pernhartgasse gelegen. Das Hotel hat den Anspruch, auch ein Treffpunkt für das Geschäftsleben in der Stadt zu sein. Die Zimmer haben einen guten Standard, man sollte allerdings darauf achten, eines der neu renovierten Zimmer zu bekommen, wenn man sich etwas abgegriffene Möbel und Teppichböden ersparen möchte. Service und Organisation werden dem eigenen Anspruch hingegen nicht gerecht. Mit einer Vollzeitkraft und einem Lehrling eine nicht ganz überraschend anwesende 60-köpfige italienische Reisegruppe zu umsorgen ist dann doch etwas ehrgeizig. Und in der Bar hat der Service recht viel mit sich selbst zu tun und läßt sich dabei auch nur ungern durch Gäste stören. Das mag eine Momentaufnahme sein, dürfte aber trotzdem nicht passieren.
Eine solide, modern interpretierte Küche gibt es im PurPur Restaurant, St. Veiter Ring 43. Von außen über die Straße hinweg betrachtet sieht das Lokal wie eine etwas schräge Bar mit dem letzten Sanierungsdatum in den 80er-Jahren aus. Näher betrachtet wirkt es allerdings viel besser und drinnen ist es regelrecht gemütlich und es schmeckt!