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Donnerstag, 29. Januar 2009

Los Angeles - Kalifornien Rundreise (VIII)

Auf einer Rundreise durch Kalifornien darf natürlich ein Stop in Los Angeles nicht fehlen. Wenn man zum ersten Mal in Los Angeles ist, muß man eigentlich schon das übliche Touristenprogramm mitmachen, Filmstudios, Beverly Hills, Sunset Boulevard ...
Für uns war es die letzte Station auf der Reise und nicht der ersten Besuch, deshalb stand eher Erholung und ein anderer Blick auf Los Angeles im Vordergrund. Unser A
usgangspunkt war das Hyatt Huntington Beach. Das Hyatt hat den Zuschnitt eines Ferien-/ Strandhotels, sieht also deutlich anders aus als die Stadthotels der Kette. Die Anlage ist sehr groß und gepflegt, Zimmer und Standard des Hauses eher mittelmäßig. Frühstück gibt es a la carte, das Angebot ist sehr 'american style'. Wer ohne Eier, Fleisch oder Fisch frühstücken möchte, hat eher schlechte Karten. Oder muß sich mit einem klebrigen Bagel begnügen.
Die Lage ist super, zwar trennt eine große Straße das Hotel und den Strand, von dieser sieht und hört man jedoch wenig da die Anlage etwas erhöht liegt. Über eine Fußgängerbrücke kommt man schnell und sicher direkt an den Strand, der etliche Kilometer lang und dicht mit Wellenreitern besiedelt ist. Toll ist auch der lange Steg, der ins Meer führt. Von dort aus bzw. auch bei einem Sundowner in einer der Bars am Anfang des Stegs kann man phänomenale Sonnenuntergänge betrachten. Der Sonnenuntergang in Verbindung mit den rauhen Wellen des Pazifik ist wirklich eine einzigartige Atmosphäre.
Wer klassische Musik mag, sollte sich im Vorfeld des Urlaubs Karten für die LA Phil besorgen. Wir konnten ein tolles Concert (Tchaikovsky und Stravinsky) mit dem berühmten Dirigenten Salonen in der Walt Disney Concert Hall erleben (siehe Bild). Es lohnt sich, etwas vorher da zu sein, da schon das Gebäude spektakulär ist. Und das Orchester hat nicht ohne Grund Weltruf, was in dem akustisch perfekt abgestimmten Saal toll zur Geltung kommt. Karten kann man sich über die Website bzw. per eMail besorgen, die Leute im Kartenbüro sind nett und unkompliziert.




Samstag, 24. Januar 2009

Highway 1 - Kalifornien Rundreise (VII)















Wie schon gesagt: der Highway 1 ist natürlich 'Pflichtbestandteil' einer jeden Kalifornien Rundreise. Und dabei insbesondere der Abschnitt zwischen San Francisco und Los Angeles. Das Erstaunlich dabei ist: trotz der Popularität dieser Route ist es gar nicht voll, zumindest die Male die ich dort war. Teilweise wird die Straße recht eng, der Begriff 'Highway' ist ja durchaus dehnbar, mit einer gut ausgebauten Landtstraße oder Autobahn hat das häufig nichts zu tun.
Zu schnell sollte man ohnehin nicht fahren, um die spektakuläre Aussicht auf Küste und Meer genießen zu können. Gerade um Big Sur herum wirkt die Natur besonders ruhig. Mehr Leben kommt wieder an der Küste etwa beim Hearst Castle (soll nicht sehenswert sein ...) herein: hier tummeln sich zahlreiche See Elefanten, für die dieser Küstenabschnitt ein beliebter Treffpunkt ist.
Weiter in Richtung Los Angeles wird die Küste wieder belebter. Anschauen sollte man sich Santa Barbara. Diese Stadt ist so etwas wie die Inkarnation des modernen amerikanischen Traums (aus Sicht vieler Amerikaner). Das moderne Stadtbild hat architektonisch südeuropäische Einflüsse. Zahlreiche vornehme Geschäfte mit globalen Nobelmarken und gehobene Gastronomie prägen das Stadtbild. Das meistens schöne Wetter und die sehr schöne Lage der Stadt runden die Atmosphäre ab. Sehr populär ist der Ort auch für Wochenendtrips und natürlich Hochzeiten und Feierlichkeiten. Aus europäischer Perpektive wirkt jedoch alles ein wenig künstlich, dennoch oder gerade deshalb sehr sehenswert!

Carmel 17 Mile Drive - Kalifornien Rundreise (VI)


Direkt neben Monterey liegt Carmel, ein sehr wohl habendes Refugium an einem besonders malerischen Abschnitt der Pazifikkäste. Wenn man in der Gegend ist, sollte man unbedingt den 17 Mile Drive entlang fahren. Diese Mautstraße zweigt kurz hinter Monterey vom Highway 1 ab und führt über eine wirklich spektakuläre Halbinsel.
Zahlreiche Parkplätze laden dazu ein, anzuhalten und den Ausblick zu genießen. Wir nutzten das schöne Hotel Inn at the Spanish Bay als Ausgangspunkt für einen Spaziergang. Zunächst 'kreuzt' man einen Golfplatz, um dann an einen rauen Küstenabschnitt zu kommen. Für Golfer ein Paradies, der hier gelegene Golfplatz Pebble Beach ist einer der bekanntesten der Welt (mit wahrscheinlich einer der höchsten Greenfees).
Am Strand selbst finden sich Unmengen an rund geschliffenen Steinen, aus denen Besucher zahlreiche Figuren aufgeschichtet haben. Unbedingt ausprobieren, was sehr einfach aussieht ist in diesem Fall gar nicht so einfach!
Es lohnt sich wirklich, länger an der Küste entlang zu laufen. Das Meer ist so rauh, daß die Brandung sich mehrere Meter hoch an den Felsen bricht. Nicht zuletzt weht häufig ein kräftiger Wind, was man auch an der Vegetation sieht. So kommen die Motive zusammen, für die Carmel regelrecht berühmt geworden ist, die vom Wind wirklich gezeichneten Zypressen.

Donnerstag, 15. Januar 2009

Monterey - Kalifornien Rundreise (V)

Eine wichtige Etappe einer Rundreise durch Kalifornien ist selbstverständlich die Reise an der Küste entlang. Unser Weg führte uns vom Sequoia & Kings Canyon National Park zurück an die Küste nach Monterey. Diese Küstenstadt ist touristisch gut erschlossen und zudem ein beliebter Ausgangspunkt für Whale Watching Ausflüge. Die Boote legen von der Fishermens Wharf ab. Im Gebiet vor der Küste sammeln sich abhängig von den Jahreszeiten unterschiedliche Arten und Walen und auch eine Menge Delphine. Wer nicht hinaus auf das Meer fahren möchte, sollte zumindest dem berühmten Monterey Aquarium einen Besuch abstatten. Hier bekommt man einen perfekten Überblick darüber, was sich im Pazifik vor der Tür abspielt und kann live durch Ferngläser mit etwas Glück Wale und Delphine beobachten.

Sehenswert ist auch die Strandpromenade und die Cannary Row, die Straße in der früher Fischkonserven hergestellt wurden und die heute das sehr belebte Zentrum von Monterey bildet.
Einen tollen Ausblick auf das Meer hat man vom Monterey Plaza Hotel, ein vornehmes Haus direkt an der Küste. Wir waren im Hyatt Monterey untergebracht (siehe Bild unten), welches direkt an einem Golfplatz liegt und etwas weiter innen gelegen ist. Insbesondere für den Golfsport natürlich perfekt, aber natürlich auch mit Swimming Pool etc. für andere Freizeitaktivitäten ausgestattet. Abend läd eine gemütliche Bar um einen gläserenen Kamin zum Verweilen ein.

Dienstag, 13. Januar 2009

Sequoia-&-Kings-Canyon-Nationalparks - Kalifornien Rundreise (IV)

Kalifornien hat einige wirklich beindruckende Nationalparks. Während insbesondere der Yosemite Park sehr populär und zeitweise auch überlaufen ist, geht es im Sequoia National Park und dem daran angrenzenden Kings Canyon eher beschaulich zu. Man kann einige Zeit dort verbringen, wir brauchten alleine einen Tag um einen kleinen Zipfel davon zu bereisen. Es ist leicht zu unterschätzen, wie lange es dauert, sich au den kleinen Straßen durch das Gebirge zu winden. Aber der Weg lohnt sich, insbesondere die mächtigen Baumriesen sind wirklich beeindruckend.
Wir wählten als Ausgangspunkt Visalia, eine etwas trostlose Stadt in the middle of nowhere. Das Hotelangebot ist nicht übermäßig groß, wir wählten das Marriott. Architektonisch höchst fragwürdig und vor allem von Vertretern besucht bzw. von Einheimischen für Familienfeste genutzt.
Von Visalia aus erreicht man gut über eine lange gerade Landstraße die Nationalparks. Dort ist alles gut ausgeschildert. Für einen schönen Ausblick sollte man unbedingt am Moro Rock halt machen und diesen erklimmen. Dies ist ohne größere Anstrengungen zu bewältigen. Außerdem gibt es natürlich zahlreiche gut ausgeschilderte Wanderwege. Es lohnt sich unbedingt, einige Zeit inmitten der Baumriesen zu verbringen, eine wirklich großartige Atmosphäre!

Montag, 12. Januar 2009

Silicon Valley - Kalifornien Rundreise (III)

Eine sehr wichtige Größe des modernen Kalifornien ist natürlich das Silicon Valley. Wer sich darunter ein idyllisches Tal vorstellt, wird allerdings schnell eines besseren belehrt. Vor einigen Jahrzehnten war das Gebiet zwischen San Francisco und San Jose noch durch Obst- und Gemüseanbau gekennzeichnet. Heute ist es ein großflächiges Gewerbegebiet. Ein Business Park reiht sich an den nächsten. Dazwischen teilweise schönere, größtenteils auch weniger schöne Wohngebiete mit den typisch kalifornischen Holzhäusern. Ein Highlight ist Palo Alto mit der schmucken University Ave und dem schönen Campus der berühmten Stanford University. Sehenswert sind hier auch die schönen Villen der Silicon Valley Unternehmer und Top Manager. Ein Stop lohnt sich auch an der Santana Row, einer schicken Einkaufsstraße inmitten der Gewerbegebiete vor San Jose. Vornehme Geschäfte und Restaurants wurden hier konzentriert angesiedelt, besonders abends ist hier viel los, auch weil es in downtown San Jose wenig Alternativen gibt. Das Hotel Valencia an der Straße ist ebenfalls ein beliebter Treffpunkt. Hunderte weitere Geschäfte gibt es im Einkaufszentrum Valley Fair des Mall Betreibers Westfield am Ende der Straße. Hier findet man Geschäfte nahezu aller amerikanischen Ketten, von Abercrombie über Macy's bis zum Apple Store.

Sonoma Valley / Russian River / Guerneville - Kalifornien Rundreise (II)

Unser Ausgangspunkt für Erkundungen der kalifornischen Weinanbaugebiete Sonoma Valley und Napa Valley war das Boon Hotel & Spa in Guerneville, einem kleine Ort am Russion River. Von San Francisco aus erreicht man das Boon nach etwa anderthalb Stunden Fahrt. Das Hotel rühmt sich als Öko-Resort, was für Europäische Verhältnisse etwas übertrieben erscheint. Ja, es wird etwas Energie aus Solarzellen gewonnen und der Pool ist nicht gechlort, aber ansonsten ist es eher ein familäres, kleines Boutique-Hotel. Namensgeber Boon ist übrigens der freundliche Hund, der dort wohnt. Die Suiten sind sehr nett gemacht, in einfachen Holzhäusern. Die Mutter der Besitzerin macht jeden Morgen ein anderes einfaches aber schmackhaftes Frühstück oder auch einen Tee am Nachmittag. Und gibt Tipps für Ausflüge und hat immer die Wettervorhersage parat.

In Napa und Sonoma kann man einige Zeit verbringen, wirklich eine sehr schöne Landschaft. Für einen ersten Überblick bietet sich die Fahrt mit dem Napa Valley Wine Train an. Hierfür sollte man unbedingt vor Antritt der Reise Tickets reservieren. Es gibt verschiedene Angebote für Lunch und Dinner oder auch ohne Essen.

Der Zug fährt sehr gemächlich von Napa nach St Helena, insgesamt ist man etwa 3 Stunden unterwegs. Man kann in Ruhe die Landschaft geniessen und natürlich verschiedene Weine an Bord probieren, am besten im 'Tasting Car'. Alles ist sehr professionell organisiert, wer wann wo sitzt. Die Bedienungen passen auf, dass kein Schäfchen verloren geht. Vom Publikum her dominieren amerikanische Senioren, die Fahrt scheint ein beliebtes Geburtstagsgeschenk für betagte Eltern oder Großeeltern zu sein. Nach der Rückkehr sollte man ruhig etwas Zeit in Napa verbringen, ein nettes Städtchen.

Von Guerneville aus kann man natürlich auch einen schönen Ausflug durch das Sonoma Valley machen. Wir sind durch das Dry Creek Valley gefahren, dann durch die Berge (steil und kurvig!) an die Küste und die 1 wieder zurück. Im Dry Creek Valley gibt es über 60 wineries, die allerdings nicht alle Weinproben ohne Voranmeldung anbieten. Einen sehr schönen Blick hat man von der letzten Winery am Ende des Tals, Sbragia. Und der Wein schmeckt auch sehr gut! Es lohnt sich auf jeden Fall, ein paar Weinproben zu machen. Jeder hat natürlich eine gute Geschichte, warum der eigene Wein besonders gut ist. Oft verbunden mit der Familiengeschichte der Winzer, viele sind vor Generationen aus europäischen Weinbaugebieten ausgewandert. Macht natürlich Sinn, dass sie versucht haben, ihren Beruf weiter auszuüben. Wer die schweren, fruchtigen kalifornischen Weine mag, kann hier perfekt seine Expertise vertiefen. Und abends im Hotel bei einem Glas den Tag ausklingen lassen ...