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Donnerstag, 17. Januar 2013

Gastbeitrag: Come rain or shine

Die Briten gelten allgemeinhin als unterkühltes Völkchen ebenso wie das Wetter über dem britischen Empire. Nebel und Regen, so stellen sich die europäischen Festlandbewohner das britische Wetter vor. Doch herrscht über dem Inselreich wirklich sieben Tage Regenwetter oder Friede, Freude, Sonnenschein? Im Vergleich zu Kopenhagen und Oslo hat London mit nur 226 Regentagen im Jahr verhältnismäßig wenige verregnete Tage, jedoch leiden Regionen wie Cornwall mit 980 mm oder Bristol mit knapp 820 mm Niederschlag nicht gerade an Wasserarmut. Was also tun, wenn „It’s raining cats and dogs“?
Wärmen Sie sich mit einem guten Schluck Whisky von Innen auf. Die Hauptstadt des bernsteinfarbenen Schnaps ist die schottische Metropole Edinburgh. Im Hochland Schottlands gilt das hochprozentige Getränk als Nationalgetränk und wird auch so gefeiert. Bei einem Whisky Festival werden jedes Jahr spezielle Brennereibesichtigungen angeboten, Live-Musik gespielt und natürlich jede Menge schottischer Whisky verkostet.
Wen bei dem kalten und nassen Wetter keine zehn Pferde aus dem Haus bekommen, der kann es sich bei einem Nachmittagstee gut gehen lassen. Die Briten zelebrieren die Schaffenspause am Nachmittag mit köstlichen Sandwiches, leckeren Scones mit Sahne und Marmelade sowie mit süßem Kuchen und klassischem Gebäck. Wer zum Tee auch noch gerne etwas Geschichte gereicht bekommen möchte, der kann in The Pump Room in Bath einkehren und sich auf dem britischen Landsitz wie ein Mitglied des alten englischen Adels verwöhnen lassen. Bath liegt übrigens nur wenige Minuten von Bristol, der Heimatstadt des bekannten Street-Art-Künstlers Banksy, entfernt. Die Werke des außergewöhnlichen Künstlers werden sogar bei dem renommierten britischen Auktionshaus Sotheby’s versteigert. Besonders von April und Oktober lässt der Regen über der historischen Stadt nach und einer Banksy Walking Tour durch das schöne Bristol steht nichts im Wege. Cornwall ist die regenreichste Region Großbritanniens und mit 980 mm Niederschlag im Jahr unübertroffen. Die beste Möglichkeit dem Nieselregen an der südwestlichen Küste zu trotzen, ist sich selbst aufs Wasser zu begeben. An der Küste vor der kleinen Stadt Newquay gibt es für Surfer tolle Wellen und eine richtige Surfer-Szene. Die Ungeübten packen die Boogie Boards ein, ziehen dicke Neoprenanzüge über und stürzen sich in die Wellen. Wer es lieber etwas ruhiger angehen möchte, der kann auch bei einer Kajaktour die Küsten der britischen Insel erkunden. Eine wunderschöne Tour beginnt im Fluss Wye, der seinen Ursprung im Kambrischen Gebirge in Wales hat und von Norden nach Süden schließlich in den Bristol Kanal fließt. Von dort aus ist es eine wunderbare Tour um die Südwest Spitze der britischen Insel.
Für alle, die nun für eine Reise nach Großbritannien Feuer und Flamme sind, hat das britische Schuhlabel Clarks eine Infografik mit allen wissenswerten Fakten rund um das Thema Regen zusammengestellt:

Sonntag, 13. Januar 2013

Reiseführer Bayern: Reisebericht Schweibern / Heuberg


Im Chiemgau rund um den Chiemsee gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Wandertouren in unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden. Ein guter Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Heuberg. Diesen erreicht man mit dem Auto kommend von der A8 München-Salzburg über die Ausfahrt Achenmühle. In Achenmühle hält man sich rechts Richtung Törwang und Grainbach, in Grainbach dann halb rechts weiter in Richtung des Lokals Duftbräu (ausgeschildert), daran vorbei und dann in Schweibern (Siedlung mit wenigen Häusern) links auf den Heuberg-Parkplatz.
Von hier aus gibt es mehrere Möglichkeiten. Ein schöner und ganz leichter Rundweg führt in gut zwei Stunden von Schweibern aus durch das Tal, über Wiesen, durch Wälder und mehrfach über verschiedene Bäche. Einkehrmöglichkeit nach diesem Weg ist das Restaurant Duftbräu. Anspruchsvoller ist hingegen der Aufstieg auf den Heuberg selbst, nicht unbedingt aus technischer Sicht, aber eine gute Kondition und etwas Übung sollte man schon mitbringen. Alternativ geht man nur bis zu den beiden schön gelegenen Daffnerwaldalmen mit einem tollen Ausblick über den Chiemgau. Diese erreicht man vom Parkplatz in einer knappen Stunde und kann sehr schön einkehren (auch im Winter, dann aber eingeschränkte Öffnungszeiten beachten). Von hier aus geht es dann auf gleichem Weg zurück zum Wanderparkplatz. 


Samstag, 5. Januar 2013

Reiseführer Bayern: Reisebericht Kampenwand



Eine sehr beliebte bayerische Ferienregion ist der Chiemgau, das Gebiet rund um den Chiemsee. Es umfasst weite Teile der Landkreise Rosenheim und Traunstein und ist mit dem Auto gut über die A8 von München in Richtung Salzburg zu erreichen.
Ein besonders schöner Ausflug im Chiemgau geht zur Kampenwand. Der Gipfel ist 1.669 m hoch und bietet zahlreiche Wege mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Sowohl für Wanderer und Mountainbiker, aber auch für anspruchsvolle Kletterer. Es gibt jedoch auch die Genießervariante, bzw. die für weniger ambitionierte Bergsteiger: vom Ort Aschau fährt die Kampenwandbahn in knapp einer Viertelstunde zur 1.470 m hoch gelegenen Bergstation. Die Gondelbahn gibt es seit 1957 und die gepflegten Gondeln sind anscheinend noch nie durch neue ersetzt worden, aber gut erhalten und gepflegt. Entsprechend macht man zugleich eine kleine Zeitreise mit, auch durch die im Vergleich zu modernen Seilbahnen relativ geringe Geschwindigkeit. Oben gibt es schöne Rundwege für all diejenigen, die den steilen Aufstieg gescheut haben. Auch im Winter sind i.d.R. einzelne Wege präpariert, so z.B. der Rundwanderweg 'Weiße Wanne'.
Einkehrmöglichkeiten gibt es einige auf der Höhe. Eine besonders schöne Aussicht bis in die Zentralalpen bietet die in Nähe der Bergstation gelegene Sonnenalm. Hier kann man sowohl draußen als auch drinnen durch schöne große Fenster den Ausblick genießen. Kulinarisch keine besonderen Highlights, aber solides und qualitativ ordentliches Almessen wird angeboten. Im Gegensatz zu anderen typischen Almstuben ist der Gastraum großzügig und durch die Fensterfronten angenehm lichtdurchflutet. Wer eine längere Wanderung mit mehreren Stationen plant, kann auf der Sonnenalm auch übernachten. Von der Alm hinunter führen wiederum verschiedene Wege oder eben auch wieder die Kampenwandbahn.