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Freitag, 11. Januar 2008

Bericht aus Budapest



In Budapest kann man eine faszinierende Kombination aus altem Prunk aus Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie, Relikten aus der Ostblock-Zeit und modernem Stadtleben kennen lernen. Weniger überlaufen und authentischer als die Innenstadt von Prag, aber dennoch eine pulsierende Metropole. Am wenigsten beschwerlich ist die Anreise mit dem Flugzeug, wenn man etwas mehr Zeit mit bringt: die Zuganbindung von Deutschland aus ist auch nicht schlecht.


Einen guten ersten Überblick kann man sich durch eine kleine Rundfahrt auf der Donau mit einem der zahlreichen Ausflugsschiffe verschaffen. Von der Streckenführung nicht besonders spektakulär, die kleine Tour führt einmal ein Stück flußabwärts und wieder zurück, bekommt man so doch etwas Hintergrund zu den Sehenswürdigkeiten und kann alles etwas besser einordnen.


Ein Muß bei jeder Sightseeing Tour ist das Burgviertel. Tagsüber sehr belebt, ist es abends erstaunlich ruhig und beschaulich, ein komplett unterschiedliches Erlebnis. Zentraler Anlaufpunkt im Burgviertel ist die Matthiaskirche. In diesem geschichtstächtigen Gotteshaus wurde unter anderem Sisi gekrönt. Sehenswert ist natürlich auch der Burgpalast, aber auch das architektonisch umstrittene Hilton-Hotel, welches mit seinen bronzenen Scheiben eine Art noblen Ostblock-Charme ausstrahlt. Vom Burgpalast kann man mit einer kleinen Seilbahn wieder runter an das Flußufer der Donau fahren. Früher wurden damit die Beamten in den Palast transportiert.
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Das Stadtzentrum lädt zum Bummeln ein, zahlreiche Straßencafés zum Entspannen. Genauer anschauen sollte man sich unbedingt das riesige Parlamentsgebäude (siehe Bild). Von 1885 bis 1902 erbaut war es zu jener Zeit eines der größten Gebäude der Welt. Eine riesige Investition, zu vergleichen mit den Baukosten einer Kleinstadt ist es heute noch eines der Wahrzeichen der Stadt.

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