Der Reise-Blogger hat sich zur Abwechslung mal wieder zu einem etwas exotischeren Ziel aufgemacht und berichtet über Südafrika, heute über Kapstadt. In Kapstadt tut sich derzeit einiges, alles fiebert auf die WM 2010 zu. Um zumindest für den Laien sieht es auch so aus, als würde das meiste rechtzeitig fertig werden, inlusive des dafür nicht ganz unwichtigen Stadions.
Weiterer positiver Nebeneffekt ist die nach Aussagen von Einheimischen verbesserte Sicherheit in der Stadt. Schon jetzt ist eine starke Präsenz der Polizei zu sehen, tagsüber kann man sich zumindest in den inneren Bereichen der Stadt auch zu Fuß frei bewegen. Wenn es dunkel wird, sollte man allerdings besser mit dem Auto fahren. Für Kapstadt sollte man einige Tage einplanen. In der Stadt selbst gibt es einiges zu sehen bzw. auch einige Strände, an denen man die Sonne geniessen kann. Und auch als Ausgangspunkt für Ausflüge ist Kapstadt sehr geeignet. Am besten nimmt man sich aus diesem Grund einen Mietwagen, am besten und günstigsten schon von zuhause aus buchen. Die Stadt ist zudem recht großflächig und öffentliche Verkehrsmittel im europäischen Sinne gibt es eigentlich nicht. Die von den Einheimischen oft genutzten Sammeltaxis sind sehr voll (vorher fahren sie nicht los) und auch nicht so besonders sicher vor Taschendieben. Und sie fahren auf Routen, die für Außenstehende nur schwer zu durchschauen sind. Wer es ganz nach europäischen Standards im Urlaub mag, ist im Radisson Blu Hotel Waterfront gut aufgehoben (oben im Bild links hinter dem Stadion, Zimmer im anderen Bild). Das Essen ist gut, aber man kann z.B. auch wenige hundert Meter weiter rechts auf der Beach Road bei Wakame einen Sundowner trinken und hervorragend Sushi essen. Vom Radisson aus gibt einen kostenlosen Shuttle-Service zur Victoria & Alfred Waterfront. Die Waterfront ist eine Vergnügungs- und Shoppingcenter nach besten internationalen Standards. Hier wurden alte Lagerhallen sehr geschickt modernisiert und umgebaut. In den Malls findet man alle internationalen Ketten und fühlt sich spontan in die USA versetzt. Es gibt ein interessantes Aquarium mit Haien und vielen weiteren Fischen, die man vor der Küste Südafrikas findet. Außerdem legen hier die Ausflugsboote nach Robben Island ab, sozusagen das Alcatraz von Kapstadt auf dem Nelson Mandela lange gefangen gehalten wurde. Das ist zwar alles nett und hübsch (und sicher), hat allerdings mit dem 'wirklichen Kapstadt' nicht allzu viel zu tun. Die Verbindung zwischen alt und neu wird spannender, wenn man in die Innenstadt geht, in die Long Street mit ihren zahlreichen originellen Geschäften, Restaurants und Bars und dann noch in die Verlängerung, die Kloof Street. Hier ist eher die kreative und urbane Szene zuhause, ein völlig anderes Bild als an der Waterfront. Ein sehr empfehlenswertes Restaurant für Freunde der asiatischen Küche in dieser Gegend ist das Haiku, 58 Burg St (rechtzeitig reservieren). Zum Frühstück oder für einen Snack tagsüber (abends geschlossen) ist das Manna Epicure, 151 Kloof St die richtige Adresse. Hier gibt es wahnsinnig leckere Eierspeisen mit frischem selbstgebackenen Brot und hervorragenden Café und frische Säfte. Als Hotel in dieser Ecke ist das Hippo Boutique Hotel zum empfehlen (Bild).
Die Zimmer sind modern und großzügig gestaltet und haben Holzböden. Das Auto kann man bequem hinter dem Haus parken. Für den Ausflug an den Strand muß man nur einmal über den Hügel fahren und kommt so nach Camps Bay oder and die beliebten Strände Clifton I-IV (beliebt, weil windgeschützt). Caps Bay hat eine lange Uferpromenade mit einer ganzen Reihe von Cafés und Restaurants. Etwas dahinter und trotzdem mit Meerblick liegt das Restaurant Codfather, 37 The Drive. Hier gibt es keine Karte sondern man sucht sich seinen Fisch aus, der dann gebraten wird.
Über Camps Bay trohnt der Lios Head, ein Berg mit der dem Namen entsprechenden Form. Einfacher als diesen erreicht man den niedrigeren Gipfel des Signal Hill mit dem Auto, auch hier hat man einen guten Überblick. Bei gutem Wetter gehört natürlich ein Ausflug auf den Tafelberg mit dazu. Für hardgesottene als Wanderung (mit angemessener Kleidung) oder aber mit der Seilbahn, wenn man keinen kompletten Tagesausflug daraus machen möchte.
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