Bei einer Rundreise durch Kalifornien gehört San Francisco natürlich zum Pflichtprogramm, bei uns war es die erste Station. Vom Flughafen kommt man gut und günstig mit dem BART Train in die Stadt. Überhaupt gibt es im Silicon Valley und in San Francisco ein nach europäischen Maßstäben zumindest halbwegs funktionierendes System öffentlicher Verkehrsmittel, welches in den USA ja keinesfalls selbstverständlich ist. Wir hatten für unseren Besuch in San Francisco noch keinen Mietwagen gemietet, u.a. weil das Parken in der Stadt nicht einfach und wenn es möglich ist sehr teuer ist.
Das spektakulärste öffentliche Verkehrsmittel in San Francisco ist ohne Zweifel der Cable Car. Wenn man noch nie damit gefahren ist, sollte man sich das nicht entgehen lassen. Man kann an verschiedenen Stationen starten, die meisten Fahrgäste steigen in der Market Street ein, wo man auch Tickets kaufen kann. Man kann aber auch zwischendurch an einem der vielen Haltepunkte zusteigen. Die Linie von der Market Street aus führt über einen steilen Hügel ('Nob Hill') hinunter zur Fisherman's Wharf. Angenehm ist es dort besonders am frühen Morgen bzw. unter der Woche. Dann kann man in Ruhe das Treiben der Seelöwen beobachten, die vor dem Pier 39 liegen oder einfach die Aussicht auf Alcatraz (siehe Bild) und die Golden Gate Bridge genießen.
Da Fisherman's Wharf der touristische Hotspot schlechthin ist, kann es sehr voll und eher unangenehm werden. Nicht jedermanns Geschmack ist auch die Krebssuppe im Brot, die überall vor den Souvenirläden und Touristenlokalen angeboten wird, vom Geruch einmal abgesehen. Einen Besuch wert ist natürlich auch die Golden Gate Bridge. Am besten machbar ist das mit dem Fahrrad, da man das mit einem schönen Ausflug auf die andere Seite nach Sausalito verbinden kann. Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, kann man vor der Auffahrt auf die Brücke rechts auf einem Parkplatz halten und zu Fuß zur Brücke gehen.
Eine weitere Attraktion ist die Lombard Street, eine blumengeschmückte Straße, die sich in engen Serpentinen einen Hügel herunter schlängelt.
Shoppen kann man gut um den Union Square herum, wer eher etwas ausgefallenere Dinge und nette Cafés sucht, sollte sich eher etwas außerhalb des Zentrums, etwa auf der Franklin Street.
Das Nachtleben in San Francisco bietet natürlich für jeden Geschmack etwas, im Castro District schwerpunktmäßig für die homosexuelle Szene. Wer gerne Live-Musik hört und mit Amerikanern richtig feiern möchte, der sollte am Wochenende in Harry Denton's Starlight Room in der obersten Etage des Sir Francis Drake Hotels gehen. Drinks, Stimmung und Aussicht sind wirklich klasse! Auch der Reedwood Room im Clift Hotel ist eine sehr beliebte Bar. Wenn man etwas früher dort ist und einen Tisch reserviert hat, sollte man sich nicht die köstlichen Snacks entgehen lassen. Aber die Cocktails sind in jedem Fall sehr gut. Das Hotel ist insgesamt sehr schön und stylisch, ganz klar empfehlenswert (siehe Bild). Allerdings nicht ganz billig, eine langfristige Vorausbuchung lohnt sich auf jeden Fall. Wer etwas normales San Francisco kennen lernen möchte, der sollte ruhig einmal einen Abstecher in die Wohngebiete machen und z.B. einen Café im Dolores Park Café im Mission District zu sich nehmen (501 Dolores Street).
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