Pages

Samstag, 2. Februar 2013

Reiseführer Bayern: Reisebericht Bayrischzell

Bayrischzell liegt etwa eine Stunde von München entfernt in der oberbayrischen Voralpenlandschaft und ist zu allen Jahreszeiten ein schönes Ausflugs- und Reiseziel. Der Ort selbst ist sehr beschaulich, wer viel Unterhaltung und Ablenkung sucht, ist hier eher fehl am Platz.
Im Winter bei Schnee kann man direkt von hier aus sehr gut Langlauf machen (klassisch und Skating), auf einem gut gespurten Loipennetz mit etwa 100 km Gesamtlänge. Eine tolle Auswahl an Ausrüstungen kann man am Ortsrand beim Sportgeschäft Sportalm leihen. Von hier aus werden auch zahlreiche Langlaufkurse angeboten, wenn man sich Langlauftechniken aneignen oder auch perfektionieren möchte. Schöne Runden führen von hier aus nach Geitau oder auch weiter oben die Kloo-Ascher-Runde sowie vom Lokal Zipflwirt aus, die etwas schneesicherer sind. Bei gutem Wetter ist hier am Wochenende einiges los, aber die Sportler verteilen sich insgesamt gut über das großzügige Streckennetz. Wer alpin fahren möchte, kommt von Bayrischzell aus mit einem Sessellift ins Skigebiet Sudelfeld, bzw. auch mit dem Auto, wenn man die recht steile Abfahrt nach Bayrischzell umgehen möchte. Nicht mit alpinen Skigebieten für die Abfahrt zu vergleichen, aber gerade im Langlaufbereich ist Bayrischzell durchaus konkurrenzfähig.















Das es sich nicht um einen weit entwickelten Ferienort handelt, merkt man allerdings an der Hotelauswahl. Es gibt den schönen, aber auch oft ausgebuchten Tannerhof, der neu renoviert und ausgebaut ist. Ansonsten einige Pensionen und Hotels, wie z.B. den Gasthof zur Post (Bilder). Dieses Hotel ist allerdings nicht empfehlenswert. Die Zimmer sehen oberflächlich betrachtet zwar ganz in Ordnung aus, im typisch spießigem bayrisch/österreichischen Stil eingerichtet, aber durchaus sauber und ordentlich. Aber das war es dann auch. Bei einer Außentemperatur von -12 Grad schaffte die Heizung keine Raumtemperatur über 15 Grad, alle Heizkörper wohlgemerkt voll aufgedreht, aber eben nur lauwarm. Die Beschwerde an der Rezeption führte zwar dazu, dass jemand auf das Zimmer kam, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Kommentar: das ist unsere normale Temperatur! Unsäglich. Ein Blick auf die Teller beim Abendessen legte eine Flucht in die nächste Pizzeria nahe. Nicht viel besser das Frühstück, mit bescheidener Auswahl und muffigem Service. Lauwarmer Filterkaffee, Cappuccino war erhältlich, kostete aber extra. Für die Leistung ein doch sehr gesalzener Preis von 144,- für die Übernachtung mit dem beschriebenen Frühstück (Doppelzimmer).  Dieses Haus sollte man besser meiden.




Keine Kommentare: