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Mittwoch, 14. Dezember 2011

Reisebericht Deutschland: Reiseführer Garmisch-Partenkirchen



















Garmisch-Partenkirchen ist im Sommer wie im Winter ein nach wie vor beliebtes Reiseziel, auch bei vielen internationalen Gästen. Mit gutem Grund, schließlich ist die Stadt umgeben von einem herrlichen Bergpanorama und befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze. Man kann auch direkt vom Ort aus schöne Ausflüge unternehmen, ohne extra fahren zu müssen. Ein toller Ausflug startet am Olympiagelände, welches wegen der spektakulären Schanzen an sich auch sehenswert ist. Von dort geht es hinauf mit der Eckbauerbahn. Die Fahrt in den nostalgischen Zweiergondeln geht sehr gemütlich bergan und nach einer knappen Viertelstunde steigt man oben aus. Von hier führt der Weg in Richtung Partnachklamm, die man nach einer guten Stunde Fußmarsch erreicht (festes Schuhwerk empfehlswert).
Der Wildbach Partnach fließt durch eine bis zu 80m tiefe Schlucht (die Klamm). Diese spektakuläre Passage ist touristisch erschlossen und man muß tagsüber Eintrittsgeld entrichten. Das lohnt sich, denn der Weg ist aufwändig durch den Felsen gefräst und ermöglicht tolle Ausblicke in die Schlucht und die Felsen hinauf. Das kalte Wasser schießt mit hoher Geschwindigkeit die Schlucht hinunter, der Weg ist jedoch zum Glück gut abgesichert.
Nach der Passage der Schlucht ist s nur noch ein kurzer Weg zurück zum Olympiastation. Unterwegs gibt es ein paar Einkehrmöglichkeiten oder auch nach der Rückkehr im Olympiahaus.
Eine andere schöne und steile Wanderung führt von Garmisch aus zur Sankt Martinshütte am Grasberg. Von Ort aus ist diese in einer guten Stunde zu erreichen, wenn man stramm marschiert. Belohnt wird der Wanderer hier mit einem herrlichen Ausblick auf das Wettersteingebirge. Einfach, aber herzhafte Speisen geben wieder Kraft nach dem doch recht anstrengendem Aufstieg.
Hotels und Pensionen gibt es in Garmisch und Umgebung in allen Kategorien. Dominieren tut natürlich der urige bayerische Stil, modernes Design wird man selten finden. Als nicht empfehlenswert entpuppte sich das Mercure Hotel, von außen ein recht häßlicher Kasten, von ihnen aber auch bayerisch eingerichtet, allerdings recht verwohnt. Das Frühstück war in Ordnung, aber alles andere wird dem angeblichen 4-Sterne-Standard nicht gerecht. Auf die Hotelklassifizierung ist eben kein Verlaß. Die Zimmer nicht nur einfach, sondern stellenweise schon schäbig, der Service fast schon ignorant, als am Morgen das Warmwasser ausgefallen war (nach dem Motto: können wir nichts für und kommt auch öfter vor). Da führt mal wieder die Lage zu dem Effekt, dass man anscheinend meint, sich keine Mühe mehr geben zu müssen.

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