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Mittwoch, 1. Mai 2013

Reisebericht Mallorca: Reiseführer Port de Soller















Mallorca hat zu jeder Jahreszeit viel zu bieten, so auch im Frühjahr, besonders wenn der Winter zuhause lang und grau ist, wie er es in diesem Jahr war. Im Mittelmeer steht die Sonne dann schon deutlich höher und dadurch ist das Licht schon wesentlich freundlicher als in Deutschland und die Temperaturen auch. Neben den großen Touristenzentren gibt es auf Mallorca auch zahlreiche nette Orte und großartige Hotels. So z.B. im Osten der Insel das Fincahotel Son Gener. Landschaftlich spektakulär ist der Westen der Insel mit dem Tramuntana Gebirge. Im Frühjahr ist dies das Eldorado für sportlich ambitionierte Radfahrer, die sich hier größtenteils in beachtlichem Tempo die steilen Gebirgsstraßen hoch kämpfen.
Eine perfekte Ausgangsbasis für die Erkundung des Westens der Insel ist das relativ neue Jumeirah Hotel in Port de Soller. Das 5-Sterne-Haus bietet eine traumhafte Aussicht über das Meer und die Berge von einer Klippe oberhalb des Ortes Port de Soller aus. Die Zimmer und Suiten sind sehr modern und hochwertig ausgestattet und lassen keine Wünsche offen. Besonders schön sind die Zimmer ab der Deluxe Kategorie, die sowohl innen viel Raum bieten als auch großzügige Terrassen haben und in der Anlage höher liegen als die einfacheren aber sicherlich ebenfalls schönen Kategorien. Der Meerblick aus entsprechenden Zimmern ist wirklich ein Traum, wobei auch der Blick Richtung Berge von der anderen Seite sicherlich reizvoll ist. Zimmer mit Aussicht zum Innenbereich o.ä. gibt es offensichtlich gar nicht. Eigentlich sind Ferienresorts bis jetzt nicht Schwerpunkt der Hotelkette Jumeirah, die sonst vorwiegend High End Business Hotels betreibt und im Besitz der Herrscherfamilie von Dubai ist. Fest steht aber dennoch, dass ihnen das Jumeirah Port de Soller außerordentlich gut gelungen ist.















Auch der Service des Hotels fällt sehr postitiv auf. In einem Hotel mit über 100 Zimmern ist es natürlich schwierig, einen persönlichen Service zu gewährleisten. Allerdings scheint hier regelrecht Buch über die Vorlieben der Gäste geführt zu werden und die Angestellten setzen wirklich alles daran, Wünsche der Gäste möglichst umgehend zu erfüllen. Es ist schwer vorstellbar, dass man woanders öfter gefragt wird, ob alles ok ist oder ob man noch einen Wunsch hat. Sehr gut ist auch das Essen im Restaurant Cap Roig. Hier wird feine Gourmetküche gekocht, sich jedoch nicht in Details verliert und auf interessante Weise lokale Produkte mit einer asiatischen Note verarbeitet. Auch das Frühstück ist Weltklasse, Eier, Süßspeisen, Café und Tee werden nach Wunsch zubereitet und am Platz serviert, andere Dinge findet man an einem übersichtlichen, aber sehr erlesenen Buffet, welches auch nie abgegriffen aussieht. Einziger Wermutstropfen sind hier die Preise, die es je nach Saison in sich haben. Wie auch die Preise für Speisen und Getränke im Hotel selbst. Aber ist ist eben ein personalintensiver und luxuriöser Betrieb, da läßt es sich kaum anders machen. Auch wenn man sozusagen zu Gast beim Scheich ist, ist man halt doch nicht auf dessen Einladung dort.















Der Ort Port de Sóller selbst hat nicht besonders viel zu bieten. Hauptattraktion ist die historische Straßenbahn, die zwischen dem einige Kilometer oberhalb zwischen Orangenplantagen gelegenen Ort Sóller und Port de Sóller - sozusagen dem 'Hafenort' zu Soller - verkehrt. An der Promenade rund um den Hafen und die Bucht gibt es natürlich einige Cafés und Restaurants, aber insgesamt hat der Ort nicht viel zu bieten. Wer guten Eis gerne mag, sollte vom Hafen weg etwas weiter um die Bucht gehen, bis das kleine Geschäft von 'Fet a Sóller' kommt. Von der Vermarktungsgemeinschaft 'Fet a Sóller' gibt es mehrere kleine Geschäfte auf der Insel, die lokale Produkte vorrangig aus der Gegend rund um Sóller vertreiben. Neben tollem Eis gibt es hier auch beständigere Produkte wie etwas feine Marmeladen oder auch sehr gutes Olivenöl. Sehr schmackhafte Mitbringsel. Vom Jumeirah Hotel aus gibt es einen Shuttle in den Ort, was allerdings unnötig ist, wenn man einigermaßen laufen kann und zumindest etwas an Hügel und Berge gewöhnt ist. Wenn man mehr sehen will wie das Hotel und den eben nicht sehr spektakulären Ort Port de Sóller sollte man sich unbedingt ein Auto mieten. Damit ist man von dort aus ohnehin sehr gut angebunden, insbesondere in Richtung Palma durch den kostenpflichtigen, aber schnellen Tunnel. Dadurch braucht man nur eine halbe Stunde in die Hauptstadt und zum Flughafen.



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