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Samstag, 29. August 2009

Reisebericht: Langenlois, Loisium Hotel, Loisium Weinwelt















Wenn man sich dem liebenswerten aber etwas verschlafenen Ort Langenlois nähert, sieht das Loisium und das Loisium Hotel auf den Hügeln am Rande des Ortes ein wenig aus wie ein UFO welches im Weinberg galandet ist. Sehr futuristisch im Vergleich zur eher traditionellen Architektur im Ort, aber dennoch geschickt in die Landschaft eingegliedert.
Die Lage ist phantastisch, perfekt, wenn man Ruhe und Erholung sucht. Der Pool ist schön lang, gut geheizt, im Hochsommer nicht unbedingt ein Vorteil wenn man sich erfrischen möchte. Sehr schön, sicher auch im Winter, ist das Spa. Dort wird ein breites Spektrum an Behandlungen mit Wein und Aveda-Produkten angeboten. Es gibt eine Sauna und die Räume sind perfekt gestaltet, um auszuspannen.

Am Nachmittag bietet das Hotel ein kleines Kuchenbuffet an. Die Kuchen sind von eher durchschnittlicher Qualität, nicht die Krone österreichischer Konditorkunst.
Im Restaurant wird auf gutem gehobenen Niveau österreichische Küche präsentiert. Solide und fein, aber keine Spitzenküche. Die Weinempfehlungen passen gut, der Schwerpunkt liegt auf den Produkten der Region, was auch Sinn macht. Der Service war zumindest bei großem Andrang etwas überfordert, Weine und Gänge waren nicht perfekt synchronisiert. Überhaupt ist der Service im Hotel etwas schleppend, vielleicht fehlt deshalb auch der fünfte Stern in der klassischen Hotelklassifizierung. Wenn das Personal aufmerksamer wäre und häufiger Dinge weg räumen und Getränke und Speisen anbieten würde, gerade in den Außenbereichen, so ließe sich der Umsatz sicher steigern. Wobei der Umsatz insgesamt schon gut sein wird, günstig ist das Haus nämlich nicht gerade. Aber auf jeden Fall ein besonderer Ort und eine Reise wert!
















Wenn man schon vor Ort ist, kommt man um eine Besichtigung der Loisium Kellerwelt nicht herum. Diese Führung mit Audioguides ist wirklich überraschend umgesetzt. Man geht nicht einfach durch Weinkeller, sondern auch durch eine Art Freilichtmuseum, in dem das historische Landleben dargestellt wird. Etwas befremdlich ist der Anfang mit einer aufwendigen Wasserinstallation. Etwas weniger EU-Fördergelder hätten an dieser Stelle nicht geschadet ... Etwas werblich wird es zum Ende hin, wo die Wein und Sektproduktion eines Winzers und dessen Familie aufgiebig präsentiert werden. Man erfährt viel über den Grünen Veltliner und kann am Ende im Weinshop auch eine Vielzahl von Weinen aus der Region verkosten. Das Programm zieht sich etwas, kleine Kinder können dabei ungeduldig werden, aber sehenswert!

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