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Donnerstag, 26. Januar 2012

Reisebericht New York: Shopping in New York














Für Leute, die gerne shoppen gehen, ist New York das Paradies. Hier gibt es einfach alles, von riesigen Kaufhäusern bis zu ganz kleinen, sehr spezialisierten Geschäften mit Spezialitäten und Design aus aller Welt. Entsprechend schwierig ist es auch zu sagen, wo man genau hingehen muss. Denn das hängt sehr stark von den eigenen Vorlieben ab. Oft findet man auch an einer Stelle auf einmal verschiedene Geschäfts einer Art zusammen, fast wie es früher Gassen mit bestimmten Handwerksständen gab. Nur eben im Erdgeschoss von Wolkenkratzern. So z.B. an verschiedenen Stellen mehrere Schuhgeschäfte zusammen oder auch mal mehrere Klavierhändler.

Eine der Nobelmeilen New Yorks befindet sich an der Madison Avenue, etwa im Abschnitt zwischen der 58. und der 80. Straße. Hier sind alle internationalen Designer mit Rang und Namen mit Flagship Stores vertreten. Von Hermes, Chanel und Valentino über US Designer wie Michael Koors, Ralph Lauren und Donna Karan bis hin zu verschiedenen feinen Schuhgeschäften. Ein ausführlicher Stop lohnt sich beim Kaufhaus Barneys, an der Madison zwischen 60. und 61. Straße. Die Auswahl ist riesig und die Dekoration originell (Bild oben). Nicht alles entspricht allerdings mitteleuropäischem Stilempfinden, ist aber in jedem Fall hochpreisig. Im 9. Stock befindet sich das Restaurant Fred's. Hier hat man zur Mittagszeit nur Chancen auf einen Platz, wenn man reserviert hat. Allerdings kann es auch dann passieren, daß man ewig warten muss. Allerdings unverständlich in Anbetracht des lahmen Services und der unterdurchschnittlichen Qualität der Speisen zu überdurchschnittlichen Preisen. Aber es scheint ein Place to Be für wohlhabende New Yorker zu sein, wie man an Outfit und Gesichtsoperationen der Gäste leicht erkennen kann. Etwas bescheidener geht es bei Bloomingdales zu, hier kann man im Sale durchaus gute Schnäppchen machen und die Auswahl ist auch nicht schlecht. Eine große Filiale befindet sich an der Ecke 59. Straße / 3rd Avenue, am besten geht man gleich dort hin. Man muss allerdings Zeit mitbringen. Die Auswahl ist riesig und sich einmal durch das Kaufhaus zu kämpfen, kann schon ein paar Stunden kosten.

Günstig an qualitativ gute Kleidung kommt man immer wieder bei der Kette Banana Republic. Ein gut sortierter Flagship Store befindet sich beim Rockefeller Center, 50. Straße / Ecke 5th Avenue. Hier gibt es die komplette Auswahl und gute Beratung, was nicht in allen Filialen der Fall ist. Apropos Beratung: Im Land des Services ist das oft wirklich ein Problem. Vordergründig sind zwar alle Verkäufer immer freundlich, wirklich Ahnung haben aber die wenigsten. Es wird zwar viel Personal angestellt, aber Qualifikation, Einarbeitung und Training sind anscheinend absolut sekundär. Gute Basics aus Baumwolle gibt es bei American Apparal, z.B. 712 Broadway in SoHo.

Das Kaufhaus Macy's ist zwar eine Institution und sagt über sich 'the world's largest store'. Kann sein, ist schon riesig, aber ist auch ziemlich in die Jahre gekommen (34. Straße / 6th Avenue, an der Penn Station). Hier müßte mal gründlich renoviert werden, und zwar sowohl am Gebäude als auch am Sortiment. Hier ist ein Nachmittag schlecht investiert, maximal eine kurze Stipvisite.

Für Schnäppchensucher kann eine Adresse nicht unerwähnt bleiben: der riesige Outlet-Store Century 21, ziemlich direkt am Ground Zero (22 Cortlandt Street). Hier muss man allerdings starke Nerven mitbringen: Der Laden ist im Prinzip ein gigantischer Wühltisch und immer gut besucht. Man kann sicher Schnäppchen finden, die Suche danach ist in einem großen Haufen Schund allerdings nicht einfach.

Kleine, nette Boutiquen und Flagship Store individuellerer Marken findet man in SoHo. Beispiele sind der Nobeldesigner Alexander Wang oder auch Frye, die rustikale und qualitativ sehr gute Schuhe und Stiefel herstellen. Hier sollte man viel Zeit einplanen und sich treiben lassen: am unteren Ende des Broadway, die Spring Street, Mercer Street, Broome Street ... in dieser Gegend gibt es viel zu entdecken. Teilweise noch etwas heruntergekommen und rauh, aber ziemlich angesagt. Etwas ähnlich wie Berlin Mitte vor einigen Jahren.

Montag, 9. Januar 2012

Reisebericht New York: Weihnachten im Big Apple














Für die Amerikaner findet Weihnachten am 25. Dezember statt, und an diesem Tag sind (sogar) in New York die meisten Geschäft geschlossen. Das ist am 24.12. noch anders. Hier läuft das Leben in der Stadt noch weitgehend normal ab, die Geschäfte sind geöffnet und durchaus betriebsam, da noch die letzten Weihnachtseinkäufe erledigt werden.
Für den kulinarischen Eigenbedarf, wenn man nicht ausgehen möchte, hier zwei Tipps: In Bio-Qualität kann man sehr gut beim Whole Foods Market am Columbus Circle einkaufen (10 Columbus Circle). Eine riesige Auswahl und eine gut sortierte Fleischtheke. Wer den Einkauf nicht tragen möchte, kann gegen Aufpreis auch unkompliziert liefern lassen.
Um etwas Heimatgefühl auch in New York zu erhalten, kann man deutsche Produkte sehr gut bei Schaller & Weber kaufen (1654 Second Avenue @ 86th Street). Eigentlich ein Metzger, aber es gibt auch viele weitere Produkte im Angebot. Auf jeden Fall auch leckere Wiener Würstchen und ein schmackhafter hausgemachter Kartoffelsalat.
Heimisches Weihnachsgefühl kommt auch in der deutschen Evangelischen Kirche St. Paul auf (315 West 22nd Street). Hier werden deutsche Weihnachtsmessen in einer angenehm entspannten Form abgehalten. Weihnachtsstimmung gibt es auch im Bryant Park (42 Street / 5 th Avenue). Hier ist ein netter Weihnachtsmarkt aufgebaut. Zentrum ist allerdings die Eislaufbahn, die sehr gut besucht ist von einem sehenswerten Publikum. Sehr vielfältig und eine sehr angenehme Stimmung. Angenehmer als an der oft sehr überfüllten Laufbahn am Rockefeller Center.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Reisebericht New York: Vorweihnachtliches New York



















New York ist natürlich zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Einen ganz eigenen Zauber hat die Stadt in der Weihnachtszeit. Die Stadt der Superlative macht auch hier ihrem Anspruch alle Ehren und entsprechend gigantisch ist die Weihnachtsdekoration. Für Weihnachten mit der Familie und Freunden bietet sich eine eigene Ferienwohnung an, um sich gemütlich einrichten zu können und ein echtes 'New York Gefühl' aufkommen zu lassen. Bei den Börsen Homeaway, Housetrip und airnb gibt es ein umfangreiches Angebot. Hier sollte man versuchen, sie möglichst viele Informationen über den Anbieter zu beschaffen. Lieber professionelle gewerbliche Anbieter mit guten Referenzen wählen, um keine böse Überraschung zu erleben. Wohnraum in New York ist extrem teuer, entsprechend eng sind teilweise die Wohnungen. Genaue Angaben und viele Bilder helfen bei der Entscheidung weiter (Bild).













Für Sightseeing und Weihnachtsshopping hat die 5th Avenue viel zu bieten. Von Midtown (36th Street) aus in Richtung Central Park ist das Rockefeller Center das erste Highlight. nach einigen Shops: der riesige Weihnachtsbaum sieht im Verhältnis zum Wolkenkratzer dahinter gar nicht so groß aus. Nett auch die kleine Eisbahn davor. Tagsüber ist der Andrang noch überschaubar, abends wird es wahnsinnig voll. Einen Stop sollte man im Tommy Hilfiger Flagship Store einplanen. Zum einen gibt es hier eine tolle Auswahl an Artikeln, die es in Deutschland nicht gibt. Aber auch die Inneneinrichtung und Produktpräsentation sind sehr sehenswert. Nächste Station ist der Trump Tower mit seiner überbordenden Marmordekoration. Sieht inzwischen fast Retro-mäßig aus, auch wenn es sicher nicht so gemeint war oder ist.
Kurz vor dem Central Park unbedingt einen Besuch bei Bergdorf Goodman einplanen. Die Schaufensterdeko ist ein Kunstwerk (Bild unten). Wahrscheinlich das absolute Highlight in der Karriere eines Schaufenstergestalters, das einmal machen zu dürfen. Hier werden keine Kosten und Mühen gescheut und die Gestaltung an sich steht im Vordergrund. Innen gibt es Luxus ohne Ende, eine der teuersten Adressen der Stadt. Vor dem Central Park gegenüber dem Plaza Hotel für Liebhaber noch die Station 'Apple Store', der sich unter der Erde befindet. Toll daneben das Spielzeuggeschäft FAU schwarz mit einer wohl einmaligen Auswahl an ausgefallenen Spielzeugen.

















Eine Lunch-Empfehlung für Sushi in guter Qualität zu einem fairen Preis-Leistungsverhältnis in der Nähe des Columbus Circle ist das Sushi Damo, 330 West 58th Street. Hierher verirren sich wenige Touristen und entsprechend angenehm sind das Angebot und der Service.

Liebhaber guter Steaks sollten sich Wolfgang's Steakhouse nicht entgehen lassen. Der Bremer Wolfgang Zwierner hat inzwischen mehrere Filialen in New York und auch in LA und auf Hawaii. Wir waren in Midtown (200 East 54th Street). Der Klassiker ist das Dry Aged Steak, welches es für 2-4 Personen gibt. Da die Portionen amerikanisch üppig ausfallen, werden auch noch mehr Personen davon satt. Das gilt auch für die Beilagen, die man ebenfalls besser teilt. Das Steak ist sagenhaft, außen schön kross und innen saftig und zart. Aber auch die Beilagen werden einfach, aber fein zubereitet. Sehr zu empfehlen ist der einfache Blattspinat und die Pommes. Wolfgang ließ es sich nicht nehmen, die deutschen Gäste selbst zu begrüßen. Sein Deutsch ist inzwischen etwas lückenhaft, es ist schließlich bereits vor 52 Jahren nach New York ausgewandert und war das letzte Mal im Jahr 2000, davor 1970 in Deutschland und scheint entsprechend keine sehr enge Bindung mehr dorthin zu haben. Aber sehr nett und gastfreundlich, was auch für das Personal in seinem Restaurant gilt.