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Dienstag, 12. August 2008

Bericht aus London


Das London für nahezu jeden Geschmack viel zu bieten hat, ist kein Geheimnis. Wer die Hektik der Großstadt nicht scheut, für den lohnt sich auch ein Zwischenstopp, und sein es nur für einen Tag. Das einzig hinderliche ist die Fortbewegung in London. Zwar kommt man von den Flughäfen noch relativ gut mit Zügen in die Stadt rein. Dann dauert es aber eine ganze Weile, um von A nach B zu kommen.
Es gibt von allen deutschen Flughäfen - zumindest wenn man zeitig bucht - günstige Flüge nach London. Wer am Flughafen Gatwick ankommt, der sollte sich auf jeden Fall am Schalter von Southern Rail nach Tickets erkundigen. Zumindest 'off peak', d.h. am Wochenende und außerhalb des Berufsverkehrs gibt es dort günstige Kombitickets für den Zug nach Victoria und das innerstädtische U-Bahn-Netz.
Das Sightseeing Programm richtet sich natürlich stark nach Interessen und 'Vorkenntnis'. Wenn man schon einiges von London gesehen hat, sollte man auch etwas tiefer in das Stadtleben eintauchen. Für den Start bietet sich ein Brunch in der Electric Brasserie an. Die Adresse ist 191 Portobello Road in Notting Hill. Reservierung unbedingt empfohlen. Am Wochenende führt der Weg dorthin über den beliebten Portobello Market. Sehr beliebtes Café, allerdings ist auch hier der hohe Ökonomische Druck Londons zu spüren. Wenn die Bestellfrequenz nachläßt wird höflich aber bestimmt gefragt, wie lange man denn noch bleiben möchte.
Wem der Portobello Market zu ramschig ist, der kommt im Kaufhaus Selfridges, 400 Oxford Street U Bahn Bond Street auf seine Kosten. Die Präsentation der Mode schon in den Schaufenstern aber auch in den Fachabteilungen ist fast ein Kunstwerk. Wer Harrods schon kennt und mit dessen Vielfalt nicht mehr zu beeindrucken ist, sollte sich unbedingt Selfridges anschauen. Nicht so viel unterschiedliches, dafür aber eine spektakuläre Warenpräsentation.
Den Nachmittag kann man gut in der Tate Modern verbringen, nicht nur als Kunstliebhaber. Schon das Gebäude, ein ehemaliges Kraftwerk, ist beeindruckend. Vom Café im obersten Stockwerk hat man einen spektakulären Blick über die Stadt. Und das Museum organisiert sehr schöne Ausstellungen, damit es sich lohnt wieder zu kommen.
Am späten Nachmittag lohnt sich ein kleiner Ausflug in den Ortsteil Hampstead. Hier lernt man eine ganz andere Seite von London kennen. Eine inzwischen sehr wohlhabende Wohngegend, in der man denkt, man sei in einem englischen Dorf. Nette kleine Geschäfte, riesige Grünflächen (der Hampstead Heath), verwunschene Häuschen und verwinkelte Gassen. Ein sehr interessantes Bild der Stadt. Für das körperliche Wohl wird in zahlreichen Pubs gesorgt, gemütlich z.B. der bei einheimische sehr beliebte The Holly Bush, 22, Holly Mount, London, NW3 6SG, in dem der Tag gemütlich ausklingen kann ...