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Donnerstag, 22. März 2012

Reisebericht Bayern: Reiseführer Schliersee














Der Schliersee ist ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel im Alpenvorland, von München aus in einer knappen Stunde zu erreichen. Zu jeder Jahreszeit kann man hier einer Vielzahl von Freizeitaktivitäten nachgehen. Gerade im Winter ist die Landschaft wirklich malerisch. Langlauf, Abfahrtsski, Rodeln oder auch Winterwanderungen bieten sich an. Die Berge in dieser Gegend sind noch nicht so hoch und steil wie in dern Alpen, die Landschaft insgesamt noch etwas lieblicher und weniger rauh wie im Hochgebirge.


















Ein Ausflugslokal und einfaches Hotel mit einem herrlichen Ausblick über den Schliersee ist die Schliersbergalm (Zimmer siehe Bild). Eine Seilbahn führt vom Ort Schliersee hinauf und wenn die Tagesbesucher weg sind, ist die Alm eine Oase der Ruhe. Wenn es draußen richtig kalt ist, merkt man allerdings den Baustandard des Hauses aus den 50er Jahren und es ist drinnen kühl und zugig. Leider ist die Küche nicht sehr gut und hält auch nicht mit einfachen bayerischen Wirtschaften mit, die ja oft zwar einfach kochen, aber doch qualitativ gut. Aus der tollen Lage könnte man mehr machen, entweder richtig einfach und gut oder eben auf einem gehobeneren Standard, wofür natürlich einiges investiert werden müßte.


Im Ort Schliersee selbst gibt es einige Alternativen, um herzhaft und gut zu essen. Beispiele dafür sind das Hofhaus am See oder auch das Weihenstephaner im alten Bahnhofsgebäude von Schliersee. Hier gibt es gute bayerische Küche und natürlich das passende Bier. Beide Lokale sind empfehlenswert.


Besser ausgestattet als die Schliersbergalm als Alternative am Schliersee zu übernachten ist das Hotel Alpenclub Schliersee. Es liegt zwar nicht so besonders malerisch am Ortsrand in etwas höhere Lage, aber doch noch im Wohnviertel. Zimmer gibt es in verschiedenen Kategorien, die besseren Doppelzimmer sind recht geräumig und haben einen Balkon. Über die Einrichtung kann man diskutieren, etwas modernere bürgerlicher Stil. Im Wellnessbereich gibt es eine kleine Saunalandschaft und einen Pool und Whirlpool, nicht gigantisch, aber ausreichend um nach einem Tag an der frischen Luft etwas abzuspannen. Gut ist das Frühstücksbuffet, auch der Service ist aufmerksam. Insgesamt nicht spektakulär, aber ein Haus mit solidem Standard (Zimmer siehe Bild unten).














Vom Schliersee ist es nicht weit zum Tegernsee, den man ebenfalls besuchen sollte, wenn man in der Gegend ist. Eine noble Gegend und nicht ohne Grund, denn hier sieht die Voralbendlandschaft wirklich aus wie im Bilderbuch. Einkehrmöglichkeiten gibt es in allen Kategorien, bis hin zu Spitzengastronomie, für die hier das richtige Publikum vorhanden ist. Ein rustikaler Klassiker ist das Brauhaus Tegernsee im Ort Tegernsee. Das Lokal ist große und laut, aber es gibt gutes herzhaftes Essen wie z.B. leckere Entengerichte und natürlich gutes Bier. Eine feinere Alternative ist die Fährhütte am See in Rottach-Egern, etwas außerhalb direkt am See gelegen. Hier gibt es verfeinerte regionale Küche, insbesondere schöne Wildspezialitäten. Dazu eine gute Weinauswahl. Verbinden läßt sich ein Besuch der Fährhütte sehr schöne mit einem Spaziergang am Ufer. Unbedingt reservieren, das Lokal ist auch eine beliebte Hochzeitslocation und dadurch gut gebucht.

Freitag, 9. März 2012

Unglaublich schlecht: Nie wieder Iberia

Wenn man oft unterwegs ist, lernt man viel über die Stärken und Schwächen der verschiedenen Fluggesellschaften. Klar gibt es mal Verspätungen oder es fällt ein Flug aus, aber in der Regel haben das die Gesellschaften ganz gut im Griff. Man wird ggf. umgebucht und kommt dann doch fast immer irgendwie mit. Unglaublich unprofessionell dagegen Iberia, obwohl sie eigentlich besonders viel Routine im Umgang mit dem Desaster haben müßten. Ich werde sie jedenfalls in Zukunft meiden.
Im Nachhinein ist man klüger. So lauten die Vorschläge von Google wenn man Iberia sucht: iberia, iberia.es, iberia gepäck, iberia streik. Das sollte einen nachdenklich machen, denn das Ergebnis basiert auf den häufigsten Suchabfragen. Eine chaotische Erfahrung hatte ich im Jahr 2010 während der Aschewolke. Alle saßen im Flugzeug, durften dann wieder aussteigen wegen Verspätung und wurden dann auf einmal wieder hektisch zusammengetrommelt. Es waren natürlich nicht mehr alle aufzufinden, denn es sollte erst in zwei Stunden los gehen. Es gab auch keine Kontrolle, wer nun an Bord war und wer nicht. Irgendwann ging es - wahrscheinlich mit einigen herrenlosen Koffern - trotzdem los. Ok, höhere Gewalt, aber in der Abwicklung eben unprofessionell.

Im November letzten Jahres wollte ich dann von Madrid nach München fliegen, geplant um 19.45. Erst sah alles gut aus, dann 30 min. Verspätung. Etwas später durften wir einsteigen. Alle saßen, dann hieß es es sei ja nun schon spät und die Crew müsse zu viele Überstunden machen, wenn man jetzt noch startete. Und eine andere Crew gäbe derzeit es nicht. Am Heimatflughafen. Alle stiegen aus. Keine Neuigkeiten. Dann eine Stunde später: wir fliegen morgen früh, um 4:30. Weitere Infos folgen. Der nächste Schritt: ein gemütliches gemeinsames Abendessen aller Gäste in einem schäbigen Schnellrestaurant. Die ersten hatten noch Auswahl, aber bitte nicht mehr als ein Getränk pro Kopf. 1,5 Stunden später: jetzt gehen wir alle ins Hotel. Alle Fluggäste wurden zusammen zu einer Bushaltestelle geführt. Nochmal warten. Dann Abfahrt in mehreren Bussen in die Stadt, eine halbe Stadtrundfahrt bei Nacht. Dann wieder Schlange stehen am überforderten Check-In eines heruntergekommenen Innenstadthotels. Die letzten bekommen keine Zimmer mehr, legen sich in die Sessel am Empfang. 2 Stunden später, um 3:00 morgens ins Abfahrt. Dann Abflug um 5:00. Nie wieder.
Und die Beschwerde wird hartnäckig ignoriert. Die erste Anfrage geht angeblich verloren und es kommt folgende Antwort:

"We are contacting you because an error has been detected in our computer system and, although we know you contacted us, we have been unable to recover your message/letter and unable to provide you with a suitable reply. We apologise for this and would like to offer your 1,000 Avios by way of compensation. Your opinion regarding the service we provide is very important to us, which is why, if you would like to resend the message/letter you sent, we would invite you to do so easily via our webpage, Iberia.com, where you can attach any document you like to the page, or you could write to us at our post-office box address: Apartado de correos 36315, 28080 Madrid, Spain. Please indicate the reference that appears on the top right-hand side of this letter. If your letter was in regard to checked-in luggage only, please contact our Luggage Customer Service Centre, where our staff will be happy to help you. You can find the phone number on our webpage. If you are already a member of the Iberia Plus programme, your Avios will be forwarded to your account shortly. If you are not a member, we would invite you to join via iberia.com. Joining our programme is free of charge and very simple to do. Once you have obtained your membership number, please send it to us, giving the reference number on this letter, so that we may forward the points to your account. I would ask you to kindly consider this incident as a one-off. It occurred as a result of changes we are carrying out to provide a better service and to reply to all of your suggestions, comments or complaints as quickly as possible."

Es passierte natürlich nichts. Nicht aufgeben, alles nochmal als Brief nach Madrid. Aber auch da nichts zu wollen:

"I am writing in relation to flight IB 3532 of november 22, 2011 and would like to take this opportunity to thank you for contacting us.
Please accept my apologies for the inconvenience we might have caused you due to the flight delay. We know how important it is to our passengers that the scheduled time is observed on a trip, and make every effort to achieve this.
However, sometimes exceptional situations arise that prevent us from offering our service as normal. That was the case of your flight, which was delayed due to waiting by our crews, who are occasionally affected by technical, meteorological and operational factors that affect the normal service of our schedules. As it was an extraordinary circumstance that prevented us from offering our normal service, current regulations do not establish any compensation.
Thank you again for contacting us. Your assistance allows us to improve our service. We hope we continue to enjoy your trust.
Sincerely,"

Toller Textbaustein. Nochmal nachgehakt. Keine Reaktion. Bleibt nur eins: nie wieder Iberia.

Donnerstag, 1. März 2012

Reisebericht New York: Restaurants und Bars in New York

New York hat nicht nur kulturell und von den Shopping Möglichkeiten viel zu bieten. Auch kulinarisch gibt es hier so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann. Wenn man nur einige Tage in der Stadt ist, kann man natürlich nur einen kleinen Ausschnitt davon kennenlernen. Wer gerne lecker frühstückt oder mittags einen gesunden Snack zu sich nehmen möchte, wird bei den inzwischen mehrmals vertretenen Filialen der belgischen Kette Le Pain Quotidien gut bedient. Hier gibt es leckere Baguettes zum Mitnehmen und später am Tag schöne Salate und leichte Gerichte zur Stärkung zwischendurch.
Für Sushi-Fans gibt es ebenfalls zahlreiche Alternativen. Eine gute Adresse ist auf jeden Fall das LokalBlue Ribbon Sushi 308 W. 58th Street. Sehr gute Qualität zu angemessenen Preisen. Unbedingt probieren sollte man auch die Burger bei der Kette 5Guys, die auch einige Filialen in Manhatten hat, z.B. in der 55th Straße. Hier wird nur frisches Fleisch verarbeitet und auch die Pommes sind Weltklasse und werden aus frischen Kartoffeln zubereitet. Ebenfalls in der 55th Street kann man zwischendurch auch noch etwas für die Körperpflege tun. Bei New York Nails and Spa geht es kultiviert und doch unkompliziert zu. Hier lassen sich viele Büromenschen in der Mittagspause verarzten, keine touristische Angelegenheit.
Ein toller Tipp für abends ist das italienische Lokal Locanda Verde in So-Ho, 377 Greenwich St., Ecke N.Moore, Unbedingt reservieren! Danach auf einen Drink in die Bar des Soho Grand Hotels. Gute Drinks in modernem Ambiente.
Spektakuläre Hummer (siehe Bild) gibt es in einem Klassiker, dem Restaurant Palm One, 837 Second Ave. Auf den Punkt frisch zubereitet kommen hier Hummer von der nahen Atlantikküste auf den Tisch, dazu gibt es eine umfangreiche Weinauswahl. Die gibt es auch im Club Macanudo, 26 East 63rd Street, einer traditionellen Zigarrenlounge. Einer der wenigen Orte in New York, wo man dem Laster des Zigarre-Rauchens ungestört frönen kann.
Wenn man jemand kennt, der Mitglied des Havard Clubs ist, sollte man auch diesen unbedingt besuchen. Man kommt nur mit einem Mitglied rein. Das Essen ist wirklich sehr gut und man kann die Atmosphäre der Ostküsten-Elite schnuppern. Größtenteils ältere Herrschaften sind zu Gast, hier geht es sehr gediegen zu. Die Räumlichkeiten sind spektakulär, Säle in diesem Ausmaß dürfte man in Manhattan nur sehr selten finden (35 West 44th Street).