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Sonntag, 16. Oktober 2011

Reisebericht Portugal: Reiseführer Lissabon

Für eine Besichtigung von Lissabon sollte man eigentlich zumindest 3-4 Tage einplanen und nicht wie ich nur einen Zwischenstop mit Übernachtung auf der Reise nach Madeira. Das ist eindeutig zu kurz. Aber besser als nichts und Zeit genug, um Atmosphäre zu schnuppern und etwas ins Leben der Stadt einzutauchen.
Als sehr gute Wahl als Ausgangsstation entpuppte sich das Barrio Alto Hotel. Das Hotel liegt mitten in der Altstadt und direkt an der Linie der historischen Straßenbahn 28. Die City von Lissabon mit ihren vielfältigen Shopping-Möglichkeiten ist zudem fußläufig erreichbar. Das Hotel gehört zum Verbund der Leading Small Hotels of the World und entspricht bestem 5-Sterne-Standard. Das alte Gebäude wurde detailgetreu saniert und innen mit modernen Akzenten versehen. Wenn man frühzeitig eine feste Buchung vornimmt, sind die Zimmer etwas günstiger. Im Hotel ist es trotz der lebhaften Umgebung sehr angenehm ruhig, in den Zimmern zur Seitenstraße hat man eine Ruhe wie auf dem Land (Bild unten). Spektakulär ist der Blick von der Dachterrasse über die Dächer der Altstadt und den Fluß (siehe Bild Mitte). Sollte man sich nicht entgehen lassen. Sehr lecker ist auch der Frühstück, was in Portugal keine Selbstverständlichkeit ist.













Vom Hotel aus läßt sich wie gesagt vieles zu Fuß erkunden. Gerade in den kleinen Gassen des Barrio Alto gibt es viele nette und kreative Geschäfte und gemütliche Cafés.
Unbedingt einplanen sollte man eine Fahrt mit der Straßenbahn. Diese verkehrt anders als im Fahrplan beschrieben eher unregelmäßig, also einfach an einer Haltestelle warten, bis eine kommt.
Wer eine kreative portugiesische Küche abseits der Touristenströme kennenlernen möchte, sollte sich unbedingt einen Tisch bei Tasca da Esquina reservieren. Für uns eine zufällige Entdeckung bei der Straßenbahnfahrt, die sich als kulinarisches Highlight entpuppte. Das Lokal wird von Vitor Sobral betrieben, einem portugiesischem Starkoch. Serviert werden eine Art portugiesische Tapas. Die fast ausschließlich einheimischen Gäste bestellen natürlich gemäß ihrer Vorlieben. Für den unerfahrenen Gast empfiehlt sich das Überraschungsmenü, welches es in verschiedenen Umfängen gibt. 6 Gänge kosteten z.B. EUR 26,50, was in Anbetracht der hohen Qualität ein Schnäppchen ist und zudem gut satt machte. Toll ist auch die Auswahl an offenen Weinen aus Portugal zu wirklich fairen Preisen. War wohl eher ein Glücksfall noch einen Tisch zu bekommen, also besser vorher reservieren! Und erstaunlicherweise wird dort nicht allzu spät gegessen, gegen 20:00/20:30 sollte man besser dort sein.
Als etwas beschwerlich stellte sich der Verkehr in Lissabon heraus. Der Flughafen ist nicht an das U-Bahn-Netz angeschlossen. Reisende mit größeren Koffern dürfen zudem nicht die normalen öffentlichen Busse nehmen, sondern nur einen teureren Expressbus. Dieser hat allerdings den Namen auch nicht wirklich verdient. Besser beraten ist man mit dem Taxi, was jedoch vom Flughafen aus auch nur eingeschränkt funktioniert wenn dort eine riesige Schlange an Gästen wartet. Der Verkehr ist in jedem Fall nicht zu unterschätzen, unbedingt genügend Zeit einplanen, um von A nach B zu kommen.














Wer lieber ein Komplettangebot bucht, findet im Internet zahlreiche Alternativen, z.B. hier: Lissabon Reisen

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